Selbst umweltfreundliche Energie erzeugen? Mit einem Balkonkraftwerk ist das möglich. Doch wie entstehen Leistungsverluste bei den Modulen – und wie lassen sich diese minimieren?
Mit einem Balkonkraftwerk lässt sich eigene, saubere Energie produzieren. Doch häufig treten dabei Leistungsverluste auf. Das heißt: Die Module liefern nicht die erwartete Energieausbeute. Schnell steht dann die Frage im Raum, was genau die Effizienz der Anlage mindert und warum sie nicht die vom Hersteller versprochene Leistung erbringt. Wir beleuchten verschiedene Ursachen dieser Verluste, von Umwelteinflüssen über technische Defekte bis hin zur Wartung. Unsere Tipps können dabei helfen, die Leistung des Balkonkraftwerks zu maximieren – damit ein möglichst hoher Anteil des Energiebedarfs durch selbst produzierten Strom gedeckt werden kann.
Leistungsverluste bei Balkonkraftwerken – die Ursachen
Es kann zahlreiche Gründe haben, warum das Balkonkraftwerk weniger effizient arbeitet, als vorgesehen. Es kann zum Beispiel passieren, dass die Mini-PV-Anlage nicht richtig installiert wurde oder Komponenten fehlerhaft oder defekt sind. Zu einem Leistungsverlust beitragen können auch minderwertige Module. Und weiterhin hat es natürlich einen Einfluss auf die Leistung, wie die Module ausgerichtet sind – nicht nur die Ausrichtung möglichst gen Süden ist entscheidend, sondern auch der Winkel. Die Rechnung ist ganz einfach: Solarmodule, die nicht optimal zur Sonne ausgerichtet sind, erzeugen weniger Strom.
Verschatten eventuell Gebäude oder Bäume die Moduloberflächen? Auch das spielt eine Rolle bei der Leistung, denn in dem Fall können die Solarzellen nicht die volle Sonneneinstrahlung nutzen. Weitere Faktoren, die Einfluss auf die Leistung des Balkonkraftwerks haben, sind hohe Temperaturunterschiede und die sogenannte "Degradation". Was das Wort bedeutet? Laut dem Informationsportal Solarenergie.de können Solarzellen mit der Zeit altern – dadurch wird die Leistung ebenfalls nach und nach gemindert. Das Ganze nennt man Altersdegradation, und darüber haben die Nutzer leider keine Kontrolle.
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Technische Defekte und ihre Auswirkungen
Wer starke Leistungsverluste beim Balkonkraftwerk feststellt, sollte zunächst schauen, ob etwaige technische Defekte vorliegen. Denn das kann immer mal passieren und diese können die Leistung mitunter eklatant reduzieren. Typische Probleme umfassen:
- Defekte Solarmodule
- Verschleiß an Kabeln und Verbindungen
- Fehlerhafte Wechselrichter
Ein defektes Solarmodul, das beispielsweise durch Mikrorisse beschädigt wurde, liefert möglicherweise weniger Strom. Auch beschädigte Kabel und Verbindungen können Leitungsverluste verursachen, ebenso wie ein fehlerhafter Wechselrichter. Schon beim Kauf und bei der Installation sollte das Balkonkraftwerk daher umfassend auf mögliche Defekte geprüft werden – so lässt sich im Fall der Fälle rechtzeitig ein Umtausch einleiten, bevor es zu weiteren Ärgernissen kommt. Ist das Balkonkraftwerk bereits in Betrieb, sollte es regelmäßig gewartet werden, um Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
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Die Einflüsse der Umwelt auf die Leistung
Noch mehr als mögliche technische Defekte sind aber Umweltfaktoren dafür verantwortlich, dass Balkonkraftwerke nicht ihre komplette Leitung ausspielen können. Neben Verschattungen und Ausrichtung der Module nehmen nämlich auch Witterungsbedingungen Einfluss auf die Effizienz. Ob Schnee, starker Regen oder Staub – all das sorgt im schlimmsten Fall dafür, dass wenig oder kaum noch Sonnenlicht zu den Solarzellen vordringt und demnach auch deutlich weniger Strom produziert wird. Auch extrem hohe Temperaturen können die Module ineffizienter machen. Des Weiteren können Vogelkot oder Laub die Oberfläche der Module verschmutzen und die Sonnenstrahlen blockieren. Um das zu vermeiden, sollten die Solarmodule regelmäßig gereinigt werden.
Balkonkraftwerke warten und pflegen – Verluste minimieren
Damit das Balkonkraftwerk eine möglichst optimale Leistung erbringen kann, ist es unerlässlich, es in regelmäßigen Abständen zu reinigen und von Kopf bis Fuß auf etwaige Schäden zu überprüfen. Diese Schritte sollten regelmäßig unternommen werden:
- Module umfassend reinigen und von Staub und Schmutz befreien
- Elektrischen Verbindungen und Kabel überprüfen
- Module auch auf Mikrorisse kontrollieren
- Energieerträge dokumentieren und analysieren
Werden die Solarmodule optimal gepflegt, lässt sich die Effizienz steigern. Beim Überprüfen der elektrischen Komponenten werden auch versteckte Defekte sichtbar, die zu Leistungseinbußen führen können. Ebenso wichtig ist es, alle technischen Teile wie Wechselrichter und Batterien regelmäßig zu überprüfen, damit das Balkonkraftwerk weiterhin einen guten Job macht. Die Dokumentation der Energieerträge hilft dabei, Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.