Blake Lively und ihr Ehemann Ryan Reynolds haben für einen Auftritt bei "Saturday Night Live" viel Kritik kassiert. Nicht der einzige Gegenwind, den die beiden erfahren.
Es war ein Auftritt, der Verwunderung hinterließ: Nach Ryan Reynolds und Blake Livelys kurzem Gastspiel bei der Jubiläumsshow von "Saturday Night Live" dürfte sich so mancher Zuschauende gefragt haben: "Was haben sie sich denn dabei gedacht?"
Ryan Reynolds und Blake Lively überraschend bei SNL zu Gast
Während der Moderation von Tina Fey und Amy Poehler meldete sich Ryan Reynolds zu Wort, der mit Lively im Publikum saß. "Wie geht's denn?", fragten ihn daraufhin Fey und Poehler. "Großartig! Warum, was habt ihr gehört?", scherzte daraufhin Reynolds. Der Schauspieler und seine Ehefrau befinden sich seit Wochen in einem Rechtsstreit, der für Unmengen an Schlagzeilen sorgt.
Lively hat ihren Co-Star und Regisseur des Films "Nur noch ein einziges Mal", Justin Baldoni, verklagt. Sie wirft ihm unter anderem sexuelle Belästigung und Fehlverhalten am Set vor. Baldoni schlug zurück und verklagte Lively und Reynolds. Es geht in seinen Vorwürfen um Verleumdung und Einschüchterungsversuche. Baldoni veröffentlichte sogar eine eigens kreierte Website, auf der er Beweise öffentlich machte, die bestätigen sollen, dass er sich Lively gegenüber korrekt verhalten habe. Im Netz haben sich mittlerweile zwei Teams gebildet. Mehr Details über den Streit lesen Sie hier.
Und so sorgte Reynolds' lockerer Spruch bei "SNL" auch für einige kritische Reaktionen. "Ryan Reynolds und Blake Lively sitzen lässig lächelnd im SNL-Publikum, als hätten sie nicht die Karriere eines guten Mannes ruiniert und außerdem versucht, den Abspann zu stehlen", so ein Nutzer bei X. Baldoni wirt dem Ehepaar vor, kreative Entscheidungen getroffen zu haben, die eigentlich ihm als Regisseur des Filmes zugestanden hätten. "Hand aufs Herz: Welcher normale Mensch würde sich die Zeit nehmen, um auf einer so öffentlichen Plattform einen Witz über die schmerzhaften Momente seiner Frau zu machen?", fragte sich ein anderer Nutzer. Nur zwei von zahlreichen ähnlich kritischen Kommentaren.
Taylor Swift nimmt offenbar Abstand
Der kurze Auftritt bei SNL wird dieser Tage zum PR-Desaster für das Paar – aber nicht nur das. Denn angeblich nimmt auch ihre gute Freundin Taylor Swift aktuell Abstand von Reynolds und Lively. Die Musikerin findet in Baldonis Klage Erwähnung. Er beschreibt ein Treffen von sich und Lively, bei dem Reynolds und Swift anwesend waren. Lively soll die beiden als ihre "Drachen" beschrieben haben, die für sie und ihr nahestehende Menschen kämpfen. Baldoni habe sich unter Druck gesetzt gefühlt, erklärt er.
Laut "Page Six" soll es Swift überhaupt nicht gefallen haben, dass sie nun eng verknüpft ist mit dem öffentlichen Zerwürfnis. "Taylor ist wirklich verletzt von dieser ganzen Situation und fühlt sich wie ein Spielball", verrät eine Quelle dem US-Portal. "Taylor will mit dieser ganzen Sache nichts zu tun haben", heißt es weiter. "Sie war immer eine treue Freundin von Blake und schätzt es überhaupt nicht, in diese Sache hineingezogen zu werden." Während Swift und Lively noch im vergangenen Jahr gemeinsam beim Superbowl den Kansas City Chiefs zujubelten, glänzte Lively in diesem Jahr mit Abwesenheit. Swift saß mit anderen Angehörigen und Freunden in der VIP-Loge.
Ehemaliger Mitarbeiter packt aus
Gegenwind erfährt Blake Lively auch von einem ehemaligen Set-Kollegen. "[Baldoni] lag der Film so sehr am Herzen. Es ist absolut lächerlich, dass jemand behaupten könnte, er sei während des Prozesses nicht höflich, respektvoll, fürsorglich und professionell gewesen. Ich habe Textnachrichten, die zeigen, wie sensibel und rücksichtsvoll er dabei war", zitiert die britische "Daily Mail" den Angestellten, der sich vor Regisseur Baldoni stellt und dies ebenfalls vor Gericht tun will. "Ich wurde so wütend, als ich diese offensichtlichen Lügen hörte, dass ich mich gezwungen fühlte, meine Wahrheit zu sagen", so der Mitarbeiter, der namentlich nicht genannt werden möchte.
Anfang Februar trafen die Anwälte beider Parteien zum ersten Mal vor Gericht aufeinander. Der Prozess könnte am 9. März 2026 beginnen – sollten sich Lively, Reynolds und Baldoni nicht vorher außergerichtlich einigen.
Quellen: SNL / "Page Six" / "Daily Mail"