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Sternschnuppen und Co. : Was leuchtet da am Himmel?



Ob Sternschnuppen wie derzeit die Leoniden, Asteroiden oder Kometen: Diese Übersicht hilft, die häufigsten leuchtenden Himmelserscheinungen einzuordnen.

Wer rechtzeitig vor Weihnachten noch ein paar Wünsche loswerden will, für den lohnt in den kommenden Nächten der Blick zum Himmel. Wie alljährlich im November kreuzt die Erde die Staubspur des Kometen 55P/Tempel-Tuttel. Dringen die Staubteilchen in die Erdatmosphäre ein, verglühen sie und ziehen als Sternschnuppen über das Firmament. 

Die größte Aktivität dieses sogenannten Meteorschauers ist am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr zu erwarten. Etwa zehn Sternschnuppen pro Stunde werden dann über den Himmel ziehen. Ihren scheinbaren Ursprung haben die sogenannten Leoniden im Sternbild Löwe (lateinisch: Leo). Mit einer Geschwindigkeit von 72 Meter/Sekunde sind sie im Vergleich zu anderen Sternschnuppen besonders schnell. 

Alle 33 Jahre sind besonders viele Leoniden am Himmel unterwegs, immer dann, wenn ihr Ursprungskomet das innere Sonnensystem durchkreuzt hat. 2031 ist dies wieder der Fall. Bis dahin braucht es einige Ausdauer, um einen der vermeintlichen Glücksbringer zu beobachten. 

Neben Sternschnuppen sausen viele weitere Himmelskörper durch das Weltall. Welche sind für die Erde bedrohlich und welche einfach nur schön anzusehen?

Asteroiden

Diese zwischen zehn und mehreren hundert Metern großen Himmelskörper stammen meist aus dem Asteroidengürtel zwischen Jupiter und Mars. Vermutlich sind sie die Überbleibsel aus der Zeit der Planetenentstehung in unserem Sonnensystem. Die Brocken sind nicht rund wie Planeten, sondern besitzen unregelmäßige Formen. Würde einer dieser Himmelskörper auf die Erde aufschlagen, hätte dies wohl dramatische Folgen: gewaltige Explosionen von der Kraft mehrerer Atombomben, Tsunamis in den Meeren und großflächige Brände. Der aufgewirbelte Staub würde die Erde für Monate oder Jahre einhüllen. Vermutlich ging auch das Verschwinden der Dinosaurier und zahlreicher anderer Tiergruppen am Ende der Kreidezeit vor rund 65 Millionen Jahren einher mit dem Aufprall eines Asteroiden oder großen Meteoriten in der Nähe der mexikanischen Halbinsel Yucatán. 

Meteor(o)iden

Als Meteoriden oder Meteoroiden werden meist Objekte mit einem Durchmesser von bis zehn Meter bezeichnet. Treten die kosmischen Teile in die Erdatmosphäre ein, beginnen sie durch Reibung zu glühen. Zusätzlich entwickelt sich eine hell leuchtende Spur aus Plasma. 

Meteor

Ein Meteor ist nichts Anderes als das von der Erde aus sichtbare Leuchten eines Meteoriden, wenn er durch die Erdatmosphäre rast. Selbst wenn es sich dabei nur um staubkorngroße Gebilde handelt, erzeugen diese sogenannten Sternschnuppen ein gut sichtbares Leuchten. Zu bestimmten Jahreszeiten treten Sternschnuppen gehäuft auf – immer dann, wenn die Erde in den Schweif eines Kometen gerät. Zu solchen Meteorstürmen gehören unter anderem die Perseiden, die Tauriden und die Leoniden.

Meteoriten 

Vor allem etwas größere Meteoriden verglühen nicht vollständig in der Erdatmosphäre, sondern fallen als Meteoriten bis auf die Erde. Mehr als 90 Prozent der Meteoriten bestehen aus Gestein, etwa fünf Prozent aus den Metallen Eisen und Nickel. Bevor die Menschen Eisenerz verhütten konnten, schmiedeten sie Messer und andere Gegenstände aus solchen Eisenmeteoriten.

Meteoriten können die unterschiedlichsten Ursprungsorte haben: Planeten, Monde oder Asteroiden. Astronomen gewinnen durch sie Einblicke in Frühzeit unseres Sonnensystems und erhoffen sich Antworten auf die Frage, woher etwa das Wasser auf der Erde stammt. Große Meteoriten hinterlassen bei ihrem Auftreffen große Krater auf der Erde. Ein besonders bekannter Einschlagskrater in Deutschland ist das Nördlinger Ries. 

Kometen

Sie bestehen aus einer Mischung aus Staub, Eis und gefrorenen Gasen und werden daher auch "schmutzige Schneebälle" genannt. Sie stammen vom Rande des Sonnensystems. Nähern sie sich der Sonne, schmilzt ihr eisiges Äußeres und es bildet sich eine Hülle aus Gas und Staub, die sogenannte Koma. Kommt der Komet noch näher an die Sonne heran, bilden sich zwei Schweife aus. Der vom Sonnenwind erzeugte Plasmaschweif reicht dabei weiter ins All hinein als der kürzere Staubschweif. 

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