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Schach-Superstar: Magnus Carlsen versteigert die Jeans, die ihm viel Ärger einbrachte



Magnus Carlsen brachte in Jeans den Schach-Weltverband gegen sich auf. Jetzt versteigert er die Hose, die für einen Eklat sorgte – natürlich ungewaschen.

Der Fall schlug Ende des vergangenen Jahres hohe Wellen in der Schachwelt: Superstar Magnus Carlsen hatte bei der Schnellschach-WM in New York Ärger mit dem Weltverband Fide. Der Norweger hatte sich in Jeans ans Schachbrett gesetzt – das ist laut den Regularien des Verbandes verboten. Es folgte ein Tauziehen zwischen dem besten Schachspieler der Welt und dem Weltverband.

Carlsen und die Schachorganisation haben sich mittlerweile vertragen, jetzt holt der Schach-Superstar das umstrittene Kleidungsstück aber doch noch einmal aus dem Schrank: Die Hose wird etwa sechs Wochen nach dem Eklat auf Ebay versteigert. "Die verbotene Jeans kann jetzt deine sein", wirbt Carlsen auf seinen Social-Media-Kanälen. "Ich versteigere meine Jeans. Ein Satz, von dem ich nie gedacht hätte, dass ich ihn schreiben würde."

Magnus Carlsen spendet Einnahmen aus der Jeans-Auktion

Die Einnahmen aus der Auktion sollen der Wohltätigkeitsorganisation Big Brothers Big Sisters zugutekommen. Bis zum 1. März kann mitgeboten werden, das Angebot kommt gut an: Die 8000 Dollar (umgerechnet mehr als 7600 Euro) sind bereits überschritten. Vielleicht auch, weil die Jeans nach der Partie nicht mehr getragen wurde, wie Carlsen bestätigt.

Der Zwist um die korrekte Hose ging Ende Dezember 2024 als "Jeansgate" zumindest kurzzeitig in die Schach-Annalen ein. Carlsen bekam vom Schach-Weltverband Fide eine Geldstrafe von 200 Dollar auferlegt. Weil er sich weigerte, sich umzuziehen, wurde er sogar disqualifiziert. 

Die Nummer eins der Weltrangliste stellte sich stur und setzte sich letztlich durch: Fide lockerte die Regularien für die Bekleidung am Schachbrett. Auf den besten und bekanntesten Schachspieler der Welt konnte der Verband schlecht verzichten. Kurz nach der Fehde gab Carlsen einen Sponsorendeal mit einem Bekleidungshersteller bekannt – der Jeans-Eklat diente also nicht zuletzt als PR-Stunt.

Quellen: Magnus Carlsen auf X, Ebay

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