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Russischer Angriffskrieg: Trump bringt Übernahme ukrainischer Kraftwerke durch USA ins Spiel



Wolodymyr Selenskyj hat in einem Telefonat mit Donald Trump eingewilligt, seinerseits die Angriffe auf die Energieinfrastruktur Russlands zu beenden. Zudem hatte der US-Präsident eine Idee.

US-Präsident Donald Trump hat eine Übernahme ukrainischer Kraftwerke durch die USA ins Spiel gebracht. "Der beste Schutz" für die ukrainische Energieinfrastruktur wäre es, wenn diese sich im Besitz der USA befände, sagte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt am Mittwoch nach einem Telefonat zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Selenskyj erklärte derweil seine Bereitschaft, Angriffe auf russische Energieinfrastruktur und andere zivile Infrastruktur auszusetzen. Dies könne "ein erster Schritt in Richtung eines Endes des Krieges" sein, erklärte Selenskyj nach dem Telefonat mit Trump im Onlinedienst X.

Ukraine: Russland verstößt gegen Anordnung

Am Vortag hatte der russische Präsident Wladimir Putin nach einem Telefongespräch mit Trump einen 30-tägigen Stopp seiner Angriffe auf Energieinfrastruktur in der Ukraine angeordnet. Nach ukrainischen Angaben verstieß Russland jedoch bereits in der Nacht zum Mittwoch gegen die Anordnung.

Die von Trump beanspruchten Atomkraftwerke sind bislang das Rückgrat der ukrainischen Stromproduktion, weil viele Kohlekraftwerke beschädigt sind. Die Kiewer Führung hat auch den Bau weiterer Reaktoren beschlossen. Selenskyj ging in seiner Mitteilung zu dem Gespräch nicht auf diesen Vorstoß Trumps ein. Ein besonderes Problem bei den AKWs ist, dass die größte Anlage in der Ukraine, das Kernkraftwerk Saporischschja, russisch besetzt ist.

Trumps Vorschlag folgt aber der Logik des geplanten Abkommens über die gemeinsame Ausbeutung seltener Rohstoffe in der Ukraine. Auch in diesem Fall sollte das US-Engagement als wirtschaftliche Sicherheitsgarantie für die Ukraine dienen. Das Abkommen wurde aber nach einem Eklat im Weißen Haus, als Trump Selenskyj öffentlich zurechtwies, nicht unterzeichnet. Die US-Regierung scheint das Rohstoffabkommen inzwischen nicht mehr weiterzuverfolgen. 

Selenskyj möchte weitere Flugabwehrsysteme von Donald Trump

Die Sprecherin der US-Regierungszentrale, Karoline Leavitt, sagte, inzwischen sei man im Prozess viel weiter und über das Rohstoffabkommen quasi "hinausgekommen" und an einem Ort angelangt, an dem man sich auf eine komplette Waffenruhe und dauerhaften Frieden hinbewege. 

Der ukrainische Präsident bat Trump nach Angaben der US-Regierung außerdem um weitere Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot. Nach Angaben der US-Seite erklärte sich Trump bereit, hierbei mit Selenskyj zusammenzuarbeiten, "um zu ermitteln, was verfügbar ist – insbesondere in Europa".

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