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„Resident Evil“-Schöpfer will mit neuem Zombie-Horror „an die Grenzen gehen“



Im Interview versprach Filmemacher Paul W.S. Anderson, dass sein nächster Zombiefilm nach der „Resident Evil“-Reihe zurück zu den Horrorwurzeln kehren soll.

Wenn man es genau betrachtet, sind die Zeiten, als Zombies noch als unheimlich und angsteinflößend galten, längst vorbei. Zumindest kann ich mich kaum an einen Genrevertreter in den vergangenen Jahren erinnern, der bei mir die Haare zu Berge stehen ließ. Der letzte nennenswerte Zombieschocker war der spanische „[REC]“; und das ist 18 Jahre her – wenn man davon absieht, dass die Thematik ab „[REC 2]“ ad absurdum geführt wurde.

Ausgerechnet Paul W.S. Anderson will nun Abhilfe schaffen. Also der britische Filmemacher, der die „Resident Evil“-Reihe zu verantworten hat, die sich nicht nur immer weiter von der Videospielvorlage entfernte, sondern den Fokus weg vom Horror und hin zur Action verlagerte. Eine denkbar ungünstige Ausgangsposition, möchte man doch meinen.

„The House of the Dead“ wird eine atemlose Horror-Erfahrung

Der 60-Jährige werkelt bereits an seiner nächsten Videospielverfilmung. Dieses Mal soll „The House of the Dead“ von SEGA verfilmt werden. Die wurde zwar bereits verfilmt, aber Uwe Bolls Version kann man getrost aus der Gleichung streichen. Anderson versprach gegenüber Variety, dass seine Verfilmung durch und durch Horror sein wird:

„Das Drehbuch ist so gut wie fertig. Wir planen, noch im vierten Quartal dieses Jahres zu drehen. Ich werde bei diesem Film wirklich an die Grenzen gehen. Es wird etwas Neues für mich sein. […] Es wird eindringlich und sehr, sehr gruselig sein. Es wird alles in Echtzeit ablaufen, so dass es das Erlebnis des Videospiels widerspiegelt. Das einzige Mal, dass es aufhört, ist, wenn man das Spiel meistert oder stirbt. Das wird der einzige Ausweg sein.“

Ihr wollt euch auch in 2025 im Kino wohlig gruseln? Dann dürft ihr auf keinen Fall die Horrorfilme verpassen, die wir euch hier vorstellen:

Paul W. S. Andersons 1997er-Kulthorror lässt hoffen

Betrachtet man nur Andersons „Resident Evil“-Reihe, ist eine gesunde Skepsis durchaus angebracht. Aber er hat vor seinem jahrelangen Abtauchen ins Franchise-Gefilde genau einen Film inszeniert, der mich hoffen lässt, dass er es ernst meint und dass er tatsächlich dazu in der Lage wäre, seinen Worten auch Taten folgen zu lassen. Die Rede ist von „Event Horizon – Am Rande des Universums“.

Der Sci-Fi-Horror mit Sam Neill und Laurence Fishburne wurde bei seiner Veröffentlichung in den Kritiken verrissen, konnte aber über die Jahre einen wahren Kultstatus erlangen. Das liegt vor allem an der düsteren und stimmigen Atmosphäre und dem gekonnten Einsatz von Schockmomenten.

Sollte es ihm gelingen, diesen jungen und visionären Anderson zurückzuholen, könnte es mit dem Vorhaben klappen, „The House of the Dead“ zu einem wahren Zombieschocker werden zu lassen. Einen weiteren Ableger à la Boll brauchen wir nun wirklich nicht.

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