2 days ago

Perfekter Garpunkt: Reis richtig kochen: Diese zwei Garmethoden gibt es



Neben Kartoffeln und Nudeln zählt Reis zu den beliebtesten Beilagen für Hauptgerichte. Um den perfekten Garpunkt zu erreichen, gibt es zwei verschiedene Zubereitungsarten.

Reis ist nicht gleich Reis. Es gibt runde und eckige Körner, geschälte und ungeschälte. Je nachdem, für welche Sorte Sie sich entscheiden, fällt die Garzeit unterschiedlich lange aus. Damit der Reis weder zu hart ist, noch zu weich wird, gilt es bei der Zubereitung einige Punkte zu beachten. Im Folgenden verraten wir Ihnen die wichtigsten Dos and Don’ts – und stellen Ihnen zwei gängige Garmethoden vor.  

Reis

Quell- und Wassermethode: Was ist besser?

Die Quellmethode
Um möglichst viele Aromen im Reis zu erhalten, empfiehlt sich die sogenannte Quellmethode. Dabei nehmen die Körner nur so viel Wasser auf, wie sie benötigen, ohne wichtige Nährstoffe an das restliche Kochwasser abzugeben. Sie eignet sich besonders gut für Basmatireis und Jasminreis

Und so gehen Sie dabei vor:

  1. Zuerst waschen Sie den Reis so lange aus, bis das Wasser klar wird, und lassen ihn anschließend in einem Sieb gut abtropfen. 
  2. Geben Sie die Körner zusammen mit der richtigen Menge Wasser in einen geschlossenen Kochtopf und fügen eine Prise Salz hinzu. 
  3. Erhitzen Sie den Inhalt so lange, bis das Wasser kocht, und lassen den Reis anschließend auf der niedrigsten Stufe köcheln. 
  4. Lassen Sie die Körner bei geschlossenem Deckel – je nach Sorte (mehr dazu lesen Sie weiter unten) – 15 bis 20 Minuten ziehen. 
  5. Erst, wenn das ganze Wasser verdampft ist, kann der Reis serviert werden.

Hinweis: Die richtige Wassermenge ist entscheidend. Nimmt der Reis zu viel Flüssigkeit auf, wird er sehr matschig. Ist jedoch zu wenig Wasser vorhanden, können die Körner am Boden des Kochtopfes anbrennen. Für die Quellmethode sollten Sie die 1,5-fache Menge Wasser auf die gewünschte Menge Reis geben.

Naturreis

Die Wassermethode 
Für Wildreis, Langkornreis und Naturreis soll die Wassermethode besser geeignet sein. Zwar gehen durch diese Zubereitungsart Nährstoffe verloren, dafür können die Körner ganz sicher nicht anbrennen. Und so gehen Sie hierbei vor: 

  1. Zuerst waschen Sie auch diesen Reis so lange aus, bis das Wasser klar wird, und lassen ihn anschließend gut abtropfen. 
  2. Geben Sie die fünf- bis sechsfache Menge Wasser der gewünschten Reismenge und eine Prise Salz in einen Kochtopf.
  3. Erhitzen Sie den geschlossenen Topf auf höchster Stufe, bis das Wasser kocht, und regulieren die Wärme anschließend nach unten.
  4. Lassen Sie den Reis, ohne Deckel, für 15 bis 20 Minuten (je nach Sorte, mehr dazu lesen Sie weiter unten) gut durchziehen.
  5. Gießen Sie das überschüssige Wasser durch ein feines Sieb ab, um den fertigen Reis zu servieren.
ReissorteGarzeit
Basmatireis, Jasminreis15 bis 20 Min.
Klebreis20 bis 30 Min.
Natur- oder Wildreis 30 bis 40 Min.
Milchreis, Risottoreis, Paella Reis30 Min. 

Tabelle: Hier finden Sie eine kurze Übersicht, welche Reissorte wie lange gegart werden sollte.

Reiskocher

Praktische Alternative: Der Reiskocher

Wenn Sie gerne und regelmäßig Reis essen, gibt es eine noch zuverlässigere Methode, um den perfekten Garpunkt zu erreichen: die Zubereitung in einem Reiskocher. Durch die spezielle Beschichtung werden die Körner schonend gegart, ohne anzubrennen. Zudem wird weniger Wasser benötigt. Hinzukommt, dass die meisten Geräte eine Warmhaltefunktion besitzen, sodass der Reis nicht kalt wird, solange er noch verzehrt werden soll. Für unerfahrene Reiskocher, die sich unsicher bezüglich der richtigen Menge sind, folgt eine kleine Hilfestellung zur richtigen Portionierung: 

  • Nutzen Sie den Reis als Beilage, reichen 60 bis 80 Gramm pro Kopf.
  • Verwenden Sie den Reis als Hauptgericht, sind 100 bis 120 Gramm pro Kopf empfehlenswert.

Reis waschen

Die wichtigsten Dos and Don'ts

Zu guter Letzt möchten wir Ihnen noch ein paar Tipps an die Hand geben, was Sie beim Reis kochen beachten – und vermeiden – sollten. Zu den häufigsten Fehlern, die während der Zubereitung passieren, zählen diese hier: 

  • Alle Reissorten werden auf die gleiche Art und Weise gegart.
  • Das Verhältnis von Wasser und Reis ist nicht korrekt.
  • Während des Garvorgangs wird der Reis umgerührt.
  • Der Reis wurde im Vorfeld nicht gewaschen.

Noch ein Hinweis zum Schluss: Falls Sie sich fragen, warum Reis gewaschen werden sollte, möchten wir Sie an dieser Stelle noch kurz über die Hintergründe aufklären. Zum einen führt die mehrfache Reinigung dazu, um eine mögliche Arsenbelastung der Körner zu reduzieren. Zum anderen spülen Sie die enthaltene Stärke aus den Körnern, sodass diese ihre Klebeeigenschaften verlieren und lockerer werden. Aus diesem Grund sollten Sie auch Risottoreis, Milchreis und Paella-Reis nicht oder höchstens einmal waschen, da die enthaltene Stärke den Körnern ihren typischen Schmelz verleiht. 

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