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Notebook-Vergleich: Laptop für Schüler: Sieben Computer unter 999 Euro im Vergleich



Der Laptop für Schüler ist das Lernmittel Nummer eins. Aber welches Gerät eignet sich für Kinder und Jugendliche, um Hausaufgaben zu erledigen und dem Unterricht zu folgen?

Was früher das Buch war, ist heute der Laptop für Schüler. Mit einer Ausnahme: Bücher gibt es für Schüler am Anfang eines Schuljahres umsonst. Die technische Ausrüstung hingegen bleibt Mangelware. Was der Staat nicht zu lösen vermag, bleibt somit an den Eltern hängen. Allzu viel sollte der Lerncomputer natürlich nicht kosten. Einen Laptop für die nächsten zwei bis drei Jahre ergattern Eltern bereits um die 400 Euro. Soll der Laptop länger halten oder für rechenintensive Programme genutzt werden, müssen Sie um die 700 bis 999 Euro einplanen.

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Laptop für Schüler 700 bis 1000 Euro

Falls Ihr Kind noch die Grundschule besucht, dürfen Sie guten Gewissens nach unten scrollen. Dort finden Sie die Laptops unter 500 Euro. Warum? Weil in der Grundschule normalerweise keine besonders rechenintensiven Programme benutzt werden. Das ändert sich ab der Oberstufe, wo Schülerinnen und Schüler in der Regel das erste Mal mit Bildbearbeitungs- oder Schnittprogrammen hantieren.

Hierfür braucht es einen etwas leistungsfähigeren Laptop und genau hier bietet aktuell Apple dank seiner M-Chips ein besonders gutes Preisleistungsverhältnis. Denn bei der Bild- und Videobearbeitung kommt es auch auf den Bildschirm an und der bietet bei allen Apple-Laptops eine genaue Farbdarstellung. 

Soll es doch Windows sein, ein Spartipp: Kaufen Sie einen Laptop ohne Betriebssystem – klingt erst einmal komisch, ist aber möglich, denn Windows können Sie ohne große Mühen selbst mit einem bootfähigen USB-Stick installieren. Wie das funktionieren, erklärt der stern an dieser Stelle. Wichtig: Um das Betriebssystem zu aktivieren, brauchen Sie natürlich noch einen Windows-Key. Der ist aber in der Regel günstig zu bekommen.

MacBook Air M2 2022

Laptop für Schüler 1

Display:34,46 cm (13,6 Zoll)
Auflösung:2560 x 1664 Pixel
Prozessor:M2-Chip
Grafikkarte:M2-Chip
Arbeitsspeicher:16 Gigabyte
Speicher:256 Gigabyte

Genug der Theorie, fangen wir mit dem Allrounder-Laptop an. Ein exzellenter Laptop für Schülerinnen und Schüler ist das MacBook Air mit M2-Chip. Wichtig: Das Air kam bereits im Jahr 2022 auf den Markt. In der Regel versorgt Apple seine Computer für fünf Jahre mit Betriebssystems- und sieben Jahre mit Sicherheitsupdates. Sie müssen also damit rechnen, dass Ende 2029 eine Neuanschaffung ansteht. Was die Leistung anbelangt, reicht der M2-Chip für Schülerinnen und Schüler dicke aus. Rechnen, Videos bearbeiten, Excel, Word, Bildbearbeitung, Programmieren: Das alles funktioniert problemlos mit dem MacBook Air M2. 

Weitere Vorteile des Apple-Laptops sind seine Verarbeitungsqualität, die formidablen Lautsprecher, eine vernünftige Webcam mit Full-HD-Auflösung und natürlich ein gutes Mikrofon. Außerdem besticht das MacBook Air durch eine lange Akkulaufzeit von laut Hersteller bis zu zehn Stunden. Selbst wenn Ihr Kind mal das Ladegerät vergisst, sollte es bei vollem Akkustand keine Ausreden geben, Schulaufgaben nicht zu erledigen. Nachteil des M2-Air ist sein geringer Systemspeicher von 256 Gigabyte (GB). Die Aufpreise lohnen für die Schule kaum. Hier bietet sich eine externe SSD oder Festplatte für Macs an. Ein weiterer Minuspunkt des Airs sind die spärlichen Verbindungsmöglichkeiten: Es bietet nur zwei USB-C-Buchsen. Preislich liegt das Air inzwischen unter 1000 Euro. Ein vergleichbarer Laptop mit Windows ist nicht günstiger. 

Dell Inspiron 15 (DRMX0)

Laptop für Schüler 2

Display:39,6 cm (15,6 Zoll), 120 Hz
Auflösung:1920 x 1080
Prozessor:Intel Core i7 1355U
Grafikkarte:Intel Graphics
Arbeitsspeicher:16 Gigabyte
Speicher:512 Gigabyte

Etwas günstiger ist dagegen der Dell Insprion 15. Im Vergleich zum MacBook Air M2 bietet sein Bildschirm eine etwas geringere Auflösung und weniger Farbtreue. Falls in der Schule Bilder oder Videos bearbeitet werden, ist das ein Minuspunkt, denn Farben auf dem Display werden unter Umständen anders aussehen, als auf einem gedruckten Bild oder dem Fernseher. Lobenswert ist seine Bildwiederholrate von 120 Hertz. Da kommt auch das MacBook Air nicht heran und die flotte Bildwiederholrate ist gerade beim Streamen von Videos oder beim Scrollen durch Dokumente angenehm. Was seine Verbindungsmöglichkeiten angeht, bietet er eine USB-A- und eine USB-C-Buchse sowie einen SD-Kartenleser.

Der verbaute Intel-Core-i7-1355U-Prozessor ist zwar durchaus potent, reicht aber nicht an die Leistung des M2-Chips von Apple heran. Immerhin ist der Arbeitsspeicher mit 16 GB gleich- und der interne Speicher mit 512 GB doppelt so groß wie beim MacBook Air. Was die Verarbeitungsqualität anbelangt, kommt das Plastikgehäuse mitnichten an die des MacBook Airs heran. Gleiches gilt für die Webcam und die Akkulaufzeit, die nicht mit dem MacBook Air zu vergleichen sind.  

HP 250 G10 853S1ES

Laptop für Schüler 3

Display:39,6 cm (15,6 Zoll)
Auflösung:1920 x 1080 Pixel
Prozessor:Intel Core i7 1355U
Grafikkarte:Intel Graphics
Arbeitsspeicher:16 Gigabyte
Speicher:512 Gigabyte

Dem Dell-Laptop sehr ähnlich ist der HP 250 G10 853S1ES. Sie einen sich beim verbauten Arbeits- und Systemspeicher mit 16 und 512 Gigabyte ebenso wie beim Prozessor. Denn auch im HP-Laptop verrichtet der Intel-Core-i7-1355U-Prozessor seinen Dienst. Eine dedizierte Grafikkarte bietet weder der Dell-, noch der HP-Laptop. Beide setzen auf die integrierte Grafikeinheit des Prozessor. Die reicht für Officeaufgaben dicke aus. Problematisch wird es bei beiden, wenn Schülerinnen oder Schüler Videos schneiden und bearbeiten müssen. Das gilt nicht nur wegen der Leistung sondern auch wegen der verbauten Displays der beiden Laptops.

Ihre Farbgenauigkeit reicht für die Video- oder Fotobearbeitung nicht aus. Außerdem ist die Auflösung mit 1920 x 1080 Pixeln dafür etwas zu gering. Hier sollten Sie eher zum Mach Book Air mit M2-Chip greifen, dessen Bildschirm mehr Pixel und eine bessere Farbtreue bietet. Apropos Bildschirm: Im Vergleich zum Dell-Laptop bietet das HP-Display nur eine Bildwiederholrate von 60 Hz. Dafür hat er eine USB-A-Buchse mehr, wenngleich der SD-Kartenleser fehlt, den Ihnen Dell spendiert. Seine Webcam löst leider nur mit 720p auf. Das wirkt im Jahr 2024 etwas verschwommen. Seine Akkuleistung ist mit 41 Wattstunden so groß wie beim Dell-Laptop und damit schwächer als beim MacBook Air mit M2-Chip.

Laptop für Schüler bis 500 Euro

Gerade große Familien kennen den Zank unter Geschwistern, wer wann an den Laptop darf. Allen Kinder gerecht zu werden, ist kaum möglich – der Versuch aber ist ehrbar und teuer. Alle vorgestellten Laptops bieten für die Schule ausreichend performante Prozessoren, 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und wenigstens 256 Gigabyte internen Speicher. Falls Sie sparen wollen, sollten Sie das übrigens am internen Speicher machen, weil Sie den am einfachsten mit externen Speichermedien erweitern können. Prozessoren sind hingegen immer fest verlötet. Tauschen oder später aufrüsten kann man die nicht. Je leistungsfähiger der Prozessor ist, desto länger Freude haben sie am Laptop.

Vor wenigen Jahren konnten Verbraucher auch noch relativ einfach den Arbeitsspeicher aufrüsten und entschieden sich deshalb für kleine Speichervarianten, die sie nach einigen Jahren aufrüsteten. Hier bieten sich zwar noch immer Sparpotenziale, aber immer mehr Hersteller verlöten den Arbeitsspeicher inzwischen ebenfalls fest. Bleibt der interne SSD-Speicher. Auch den aufzurüsten wird immer schwieriger. Aber dafür können Sie Ihre Daten relativ einfach auf externen Festplatten verwalten. Und deshalb bietet es sich an, einen Laptop mit vielleicht nur 256 oder 128 Gigabyte Speicherplatz zu kaufen – bei gleich mehreren Geräten sparen Sie mehrere Hundert Euro.

Lenovo IdeaPad 3 17ITL6

Lenovo Ideapad

Display:39,6 cm (15,6 Zoll)
Auflösung:1600 x 900 Pixel
Prozessor:Intel Pentium Gold 7505
Arbeitsspeicher:8 Gigabyte
Speicher:256 Gigabyte

Ein formidabler Computer für die Schule ist das Lenovo IdeaPad 3 17ITL6. Im verbauten Intel Pentium Gold 7505 arbeiten zwei Rechenkerne. Das 15,6 Zoll große Display (39,6 Zentimeter) löst mit HD+ auf (1600 x 900 Pixel). Der Arbeitsspeicher ist acht Gigabyte groß. Das reicht für die Schule locker aus.

Etwas größer könnte die Kapazität des internen Speichers sein, also dem Speicher, auf dem der Computer Bilder, Videos und Dokumente sichert. Die verbaute SSD fasst nur 256 Gigabyte Daten. Das ist für die reine Schularbeit zwar mehr als genug. Wenn Ihr Kind aber gedenkt, auch private Bilder und Videos auf dem Laptop zu sichern, könnte es schnell eng werden. Per HDMI-Buchse lässt sich der Laptop an einen Monitor anschließen. Auf dem Laptop arbeitet Windows 11.

Laptop für Schüler: Asus F515JA-EJ721T

Asus F515JA-EJ721T

Display:39,6 cm (15,6 Zoll)
Auflösung:1920 x 1080 Pixel
Prozessor:Intel Core i3-105G1
Arbeitsspeicher:8 Gigabyte
Speicher:512 Gigabyte

Mit 15,6 Zoll (39,6 Zentimeter) gleich groß aber günstiger ist der Asus F515JA-EJ721T. Größter Unterschied ist der  Prozessor. Denn der kommt nicht von Chiphersteller AMD, sondern von dessen Konkurrent Intel. In dem Laptop arbeitet der Intel Core i53-1005G1. Er verfügt leider nur über zwei Rechenkerne, eignet sich aber trotzdem für Schule oder Uni.

Ein nennenswerter Leistungsunterschied zum AMD Ryzen 5 5500U besteht allerdings schon. Der AMD-Prozessor ist deutlich potenter. Was Displayauflösung, Speicherplatz, Verbindungsmöglichkeiten angeht, nehmen sich die beiden ersten Laptops fast nichts.

HP 15s-eq2237ng Notebook

ASUS Business P1 (P1411CDA-EB324R

Display:39,6 cm (15,6 Zoll)
Auflösung:1920 x 1080 Pixel
Prozessor:AMD Ryzen 3 5300U
Arbeitsspeicher:8 Gigabyte
Speicher:512 Gigabyte

Das HP 15s-eq2237ng-Notebook bringt alles mit, was Schüler glücklich macht. Auf einer Bildschirmdiagonalen von 15,6 Zoll (39,6 Zentimeter) können Schüler mit mehreren Programmen gleichzeitig arbeiten. Möglich macht das der AMD-Ryzen-3-5300U-Prozessor in Verbund mit den verbauten acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Der interne Speicher ist 512 Gigabyte groß und reicht damit für eine Schullaufbahn aus. Webcam, Lautsprecher und Mikrofon sind – wie bei allen anderen Laptops – vorhanden. Das Display löst mit 1600 x 900 Pixeln auf. Einen signifikanten Unterschied zu beiden vorangegangenen Modellen gibt es aber: Der Asus-Laptop bietet eine USB-C-Buchse. 

HP 17-cn0216ng

HP 17-cn0216ng

Display:43,9 cm (17,3 Zoll)
Auflösung:1900 x 600 Pixel
Prozessor:Intel Pentium Gold 7505
Arbeitsspeicher:8 Gigabyte
Speicher:512 Gigabyte

Der HP 17-cn0216ng bietet ein 17,3 Zoll Display (43,9 Zentimeter), ist damit vergleichsweise groß. Insgesamt arbeiten acht Gigabyte Arbeitsspeicher in dem Computer. Sie assistieren einem Intel-Pentium-Gold-7505-Prozessor. Der interne Datenspeicher mit 512 Gigabyte groß. Das reicht für eine Schullaufbahn aus. Schön ist seine Schnellladefunktion: In nur 45 Minuten lädt sich der Akku auf 50 Prozent auf. 

Laptop für Schüler: Darauf kommt es an

Zum Glück braucht es für den Schülerlaptop nicht das Spitzenklasse-Modell. Programme wie Outlook, Zoom, Teams oder Excel benötigen nicht so viel Leistung wie etwa Spiele. Allerdings kommt es häufig vor, dass Schüler die Programme gleichzeitig benutzen und vielleicht noch den Browser geöffnet haben. Und damit stoßen vier Gigabyte Arbeitsspeicher und ein Zweikern-Prozessor schnell an ihre Grenzen. Acht Gigabyte Arbeitsspeicher und vier Kerne sind deshalb willkommen.

Eine leistungsstarke dedizierte Grafikkarte braucht es dagegen im Laptop für Schüler nicht. Die in Prozessoren integrierten Grafikeinheiten der Hersteller AMD und Intel reichen aus. Als Faustregel gilt hier, dass die integrierten Grafikkarten der aktuellen AMD-Prozessoren etwas leistungsstärker sind als die von Intel. Ansonsten gilt für Schüler: je leichter, desto besser. Außerdem sollte das Display nicht zu klein sein und darf so scharf auflösen, wie es das Budget hergibt – Gleiches gilt natürlich für die vordere Webcam. Ein großer Akku schadet Schülern ebenso wenig wie vernünftige Lautsprecher.

Lieber Windows als Chrome OS & Co.

Beim Betriebssystem sollten Käufer auf Windows 10 setzen. Klar, mit Chrome OS, MacOS und Linux gibt es mehr als genug veritable Alternativen. Und ja, dank des günstigen Preises stellen Chromebooks theoretisch eine tolle Alternative zu Windows-Laptops dar. Aber das Betriebssystem von Microsoft ist am weitesten verbreitet und wer Fehlerquellen vermeiden will, greift zu Windows.

Und ja, Sie wollen selbst dann zu Windows greifen, wenn der Online-Unterricht hauptsächlich über Browser-Anwendungen stattfindet und damit betriebssystemübergreifend abgerufen werden kann. Denn falls für die eine oder andere Aufgabe ein Windows-Programm zwingend erforderlich ist, soll sich das Kind nicht mit Alternativprogrammen rumschlagen, sondern dem Unterricht folgen. 

Hinweis: Der Artikel wurde erstmals im Mai 2021 veröffentlicht.

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