1 month ago

Noch mehr Energie-Effizienz?: Balkonkraftwerk aufrüsten: Die besten Maßnahmen für mehr Ertrag



Ein Balkonkraftwerk lässt sich mit ein paar Maßnahmen im Handumdrehen noch weiter optimieren. Was es braucht, um die Energieausbeute zu steigern, verraten wir in diesem Ratgeber.

Umweltfreundlichen Strom erzeugen und dabei Kosten sparen – das ist mit einem Balkonkraftwerk heutzutage leicht möglich. Inzwischen gibt es zahlreiche Anbieter steckerfertiger Komplett-Sets auf dem Markt. Ist bereits eine Mini-PV-Anlage auf dem Balkon oder dem Dach angebracht, lässt sich diese in vielen Fällen aber noch weiter optimieren, um die Stromausbeute maximal zu steigern. Mit diesen Maßnahmen kann ein Balkonkraftwerk aufgerüstet werden.

1. Die richtigen Komponenten wählen

Um ein Balkonkraftwerk noch effizienter zu gestalten, ist die Basis das Wichtigste: Die richtigen Komponenten sind die Grundlage für eine optimale Leistung und Effizienz. Dazu gehören Solarmodule mit einem möglichst hohen Wirkungsgrad sowie ein passender Wechselrichter. Es lohnt sich, die Entwicklungen innovativer Technologien im Auge zu behalten, denn in diesem Bereich gibt es einen rasanten Fortschritt.

Darauf ist bei den Komponenten zu achten:

  • Hochleistungs-Solarmodule erhöhen die Energieausbeute.
  • Wechselrichter mit einer hohen Effizienz halten Verluste gering.
  • Durch zusätzlichen Batteriespeicher wird die erzeugte Energie auch dann genutzt, wenn die Sonne nicht scheint.

Tipp: Beim Kauf der Komponenten oder eines Komplett-Sets sollten die Produkte zertifiziert sein und den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen. Qualitätsprodukte zahlen sich langfristig nicht nur durch eine höhere Leistung, sondern auch durch eine längere Lebensdauer aus.

Der Mikrowechselrichter von Hoymiles HMS-800W-2T beinhaltet zum Beispiel ein integriertes WiFi-Modul, womit sich Energieerträge einfach und in Echtzeit tracken lassen. In Tests, wie jüngst in der FAZ, überzeugt der Wechselrichter als zuverlässiges und wetterfestes Modell mit einer hohen Energieausbeute.

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Auch die Anker-Solarbank AC weiß als Speicherlösung für Balkonkraftwerke in Tests zu überzeugen. Im Test von Computerbild punktet sie vor allem dadurch, dass sie nicht nur das Balkonkraftwerk im Nu mit einer effizienten Speicherlösung aufrüstet, sondern eine Anschlussmöglichkeit für noch zwei weitere Solarmodule bietet. Auch die Echtzeitsteuerung per Smart Meter fällt positiv ins Gewicht. Bei dem Anbieter Kleines Kraftwerk gibt es die Anker-Solarbank aktuell inklusive kostenlosem Smart Meter.

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2. Wechselrichter tauschen

Wer bereits ein Balkonkraftwerk mit zwei Modulen besitzt, darf seit Mai 2024 auch die volle Leistung ausschöpfen. Denn seitdem darf der Wechselrichter statt 600 sogar 800 Watt einspeisen. Ist der Wechselrichter für maximal 600 Watt ausgelegt, sollte unbedingt über einen Austausch nachgedacht werden. Denn drosselt der Wechselrichter zukünftig erst bei 800 Watt, kann mehr Solarstrom zu Hause genutzt werden und in gleichem Zuge noch mehr gespart werden.

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3. Solarmodule – sind mehr als zwei Module bei einem Balkonkraftwerk sinnvoll?

Klassische Balkonkraftwerke bestehen zumeist aus zwei Solarmodulen mit je um die 400 Watt. Mit dem Solarpaket I hat die Bundesregierung 2024 die erlaubte Grenze der Einspeiseleistung von 600 auf 800 Watt erhöht, das Ganze bei einer maximalen Modulleistung von 2.000 Watt. Damit ist es im Grunde möglich, auch bis zu vier Module an das Balkonkraftwerk anzuschließen. Letztendlich ist der Wechselrichter dafür verantwortlich, dass auch Anlagen mit einer höheren Leistung nicht mehr als 800 Watt ins Stromnetz einspeisen – er drosselt die Leistung sozusagen. Dennoch ist es aber durchaus sinnvoll, mehr als zwei Module für sich arbeiten zu lassen. Denn damit vergrößert sich die Solarfläche – und eine Stromausbeute ist auch an Tagen möglich, an denen die Sonne nur wenige Stunden scheint. Die Leistung von maximal 800 Watt kann weiterhin schon viel früher am Tag erreicht und konstanter gehalten werden.

Wer ein Balkonkraftwerk besitzt, kann weitere Solarmodule nachrüsten. Dabei ist es wichtig, vorher zu prüfen, ob der Wechselrichter die zusätzliche Leistung bewältigen kann. Auch die Verkabelung und Halterung sollten gegebenenfalls angepasst werden.

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Noch mehr Leistung mit bifazialen Modulen

Bei den Modulen gibt es von Zeit zu Zeit neue Technologien, die sich in Sachen Effizienz durchaus lohnen können. Bifaziale Module sind zwar keine Neuheit, trotzdem sind sie aber auch noch kein Standard. Wer also bei der Leistung noch ein Quäntchen draufpacken möchte, sollte den Kauf bifazialer Module in Betracht ziehen. 


Was bedeutet bifazial? 

Monofaziale Module erzeugen ausschließlich auf der Vorderseite Strom, bifaziale Modelle dagegen auch auf der Rückseite. Damit bleibt die Größe und Fläche des Moduls gleich, die Stromausbeute wird laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme aber um fünf bis 15 Prozent erhöht.

Ist bereits ein Balkonkraftwerk mit monofazialen Modulen vorhanden, könnte man theoretisch aufrüsten, indem die Module ausgetauscht werden – hier sollte aber zuerst gegengerechnet werden, ob sich der finanzielle Aufwand lohnt und wann sich die Mehrkosten in etwa amortisiert haben. Wer noch auf der Suche nach einem leistungsstarken Balkonkraftwerk ist, kann direkt zu einem Modell mit vier bifazialen Modulen und einem auf 800 Watt drosselbaren Wechselrichter greifen, wie das Quattro-Gitterbalkon-Komplettpaket von Kleines Kraftwerk.

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4. Den Ertrag im Blick behalten

Ein Balkonkraftwerk zu optimieren, bedeutet auch, den erzeugten Strom am besten fortwährend zu überwachen und zu analysieren. Dafür sorgen spezielle Monitoring-Systeme, die entweder direkt im Wechselrichter integriert sind und ihre Daten an eine eigene App senden, oder die extern installiert werden müssen, wie smarte Steckdosen oder Smart Meter. Diese liefern Daten, teils in Echtzeit, die dabei helfen, mögliche Potenziale, aber auch Probleme der Anlage frühzeitig zu erkennen.

Vorteile des Monitorings:

  • Echtzeitdaten zur Stromproduktion: ermöglichen eine schnelle Reaktion bei Leistungsspitzen aber auch -abfällen.
  • Langzeit-Analysen: helfen, saisonale Schwankungen zu verstehen und die Anlage entsprechend anzupassen.
  • Mögliche Defekte: Defekte können schnell erkannt und behoben werden – das macht die Anlage insgesamt leistungsfähiger. 

Nicht nur Wechselrichter, auch Balkonkraftwerk-Speicher bringen oft ein Monitoring-System mit, wie beispielsweise der Marstek-Akku B2500 mit einem Gratis-Smart-Meter. Damit lässt sich nicht nur überschüssige Energie speichern, sondern der Verbrauch auch in Echtzeit tracken.

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Fazit

Ein Balkonkraftwerk lässt sich auf vielfältige Weise optimieren. Von der Auswahl der richtigen Komponenten über das Nachrüsten von Speichersystemen bis hin zum Monitoring der Energieerträge – jeder dieser Schritte trägt dazu bei, das Balkonkraftwerk noch effizienter zu machen.

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