8 hours ago

Nicht nur Rohstoff-Deal: Trump soll weitere Bedingungen an Selenskyj haben



In der kommenden Woche treffen sich Vertreter der USA und der Ukraine in Saudi-Arabien, um das Verhältnis wieder aufzubessern. US-Präsident Trump hat einem Medienbericht zufolge klare Erwartungen an Kiew: Unter anderem geht es um Gebietsverzichte und die Zukunft von Präsident Selenskyj.

US-Präsident Donald Trump stellt einem Medienbericht zufolge weitere Erwartungen an die Ukraine für die Wiederaufnahme von Militärlieferungen und die Weitergabe von US-Geheimdienstinformationen. Der US-Sender NBC berichtet mit Verweis auf US-Beamte, Trump erwarte, dass Kiew in Verhandlungen zu Gebietsabtretungen an den Aggressor Russland bereit ist. Zudem soll der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Weg für Neuwahlen bereiten und möglicherweise selbst zurücktreten.

In der kommenden Woche treffen sich Delegationen der USA und Ukraine in Saudi-Arabien, um mögliche Wege zu einem Frieden in der Ukraine auszuloten. Erwartet wird auch, dass das Rohstoffabkommen zwischen beiden Ländern unterzeichnet wird. Dieses sei Trump aber nicht genug, heißt es in dem NBC-Bericht.

Die US-Seite werde dabei von Außenminister Marco Rubio vertreten, teilte das Außenministerium mit. In Dschidda werde er zuvor am Montag auch den Kronprinzen Mohammed bin Salman treffen. Von ukrainischer Seite sind laut Präsident Selenskyj bei dem Treffen in Saudi-Arabien unter anderem sein Kanzleichef Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow dabei.

Selenskyj bestätigte seinen länger bekannten Plan, sich am Montag ebenfalls mit dem Kronprinzen von Saudi-Arabien zu treffen. Das Land ist auch im Gespräch für ein mögliches späteres Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin. Einen Zeitplan dafür gibt es bislang aber nicht.

Im Februar hatten sich Vertreter der US-Regierung bereits mit Kollegen aus Russland in Saudi-Arabien getroffen, um über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges zu sprechen. Die Wiederaufnahme ihrer Beziehungen hatten Trump und Putin im Februar bei einem Telefonat vereinbart. Nach dem Eklat im Weißen Haus zwischen Trump, Selenskyj und dem US-Vizeminister J.D. Vance hatten die USA das Teilen von Geheimdienstinformationen und die Militärlieferungen eingestellt. Die US-Seite hatte den ukrainischen Präsidenten bei seinem Besuch mit Vorwürfen überzogen.

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