
Die USA können sich auf ein teures Geschenk freuen - oder zumindest Donald Trump. Denn Katar möchte dem US-Präsidenten ein Flugzeug im Wert von mindestens 400 Millionen Dollar schenken. Auch nach seiner Amtszeit könnte er dieses wohl weiterhin nutzen.
US-Präsident Donald Trump sehnt sich bereits seit Langem nach einer neuen Regierungsmaschine. Dieser Wunsch könnte jetzt offenbar in Erfüllung gehen. Katar möchte den USA und damit speziell deren Staatschef das womöglich wertvollste Geschenk einer ausländischen Regierung jemals machen, wie ABC News berichtet. Das Emirat will Trump eine luxuriöse Boeing 747-8 zur Verfügung stellen. Das Flugzeug wird aufgrund seiner Ausstattung auch als "fliegender Palast" bezeichnet.
Die Maschine könnte dann von Trump ersatzweise für die bisherigen Air-Force-One-Flugzeuge genutzt werden - bis kurz vor Ende seiner Amtszeit. Dann soll die Maschine an die Stiftung der Trump-Präsidentenbibliothek überschrieben werden, heißt es in dem Bericht. Experten beziffern den Wert der Maschine auf mindestens 400 Millionen Dollar.
Das Geschenk des Golfstaats an die USA soll in der kommenden Woche bei Trumps erstem Auslandstrip in seiner zweiten Amtszeit - nach Katar - bekannt gegeben werden. Strittig ist, ob es zulässig ist, dass die Trump-Administration ein solches Geschenk einer ausländischen Regierung akzeptiert und es später auch an die Trump-Stiftung überträgt. ABC berichtet unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle, dass die Administration bereits juristische Expertise eingeholt hat: Der Vorgang soll juristisch zulässig sein, so die Einschätzung des Justizministeriums unter Führung der Trump-Vertrauten Pam Bondi.
Die 13 Jahre alte Boeing soll nach der Übergabe umgebaut werden, um die notwendigen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, die an ein Flugzeug gestellt werden, welches vom US-Präsidenten benutzt wird. Dem Bericht zufolge hat Trump das Flugzeug bereits besichtigt.
Trump hatte sich in der Vergangenheit bereits mehrfach über Verzögerungen beim Bau neuer Regierungsflugzeuge empört. Die eigentlichen neuen Air-Force-One-Maschinen, die von Boeing gebaut werden, sind massiv im Verzug. Ursprünglich sollten die Flugzeuge bereits 2022 zur Verfügung stehen. Der Flugzeugbauer rechnet aktuell allerdings damit, diese ab 2027 für den Staatschef bereitzustellen.
Die bisherigen Flugzeuge, Boeings vom Typ 747-200, sind bereits seit fast 35 Jahren in der Luft. Erstmals kamen sie während der Amtszeit von Präsident George H. W. Bush zum Einsatz.