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Melania Trump: Warum ihre Mode Amerika nicht "great" macht



Anders als bei Michelle Obama und Jill Biden weigern sich viele US-Marken, Melania Trump auszustatten. Ihre Kostüme kauft sie deshalb oft in Paris. Ein modischer Rückblick.

Melania Trump ist bekannt für ihren eleganten Modestil – doch stammen ihre Kleider nur selten von US-Designern. Denn die alte und neue First Lady ist mit vielen Marken und Magazinen im Clinch. Luxuslabels wie Tom Ford, Marc Jacobs und Zac Posen weigern sich, Mode für Trump zu entwerfen. Auch die US-"Vogue," die von Anna Wintour geführt wird, hievt sie als First Lady nie aufs Cover. Dabei hat es in den USA Tradition, dass Präsidentengattinnen wie etwa Michelle Obama und Jill Biden, ebenso Vizepräsidentin Kamala Harris, den Titel des einflussreichen Magazins zieren. Melania Trump schaffte es nur einmal auf den Titel: 2005 lichtet die "Vogue" sie in ihrem Hochzeitskleid von Dior ab. 

Es ist ihre Vorliebe für Couture-Mode aus Paris und Designermarken aus Mailand und Rom, die einigen Vertretern der amerikanischen Modeszene übel aufstößt. In vielen Ländern hat es immerhin Tradition, dass Präsidentengattinnen oder Monarchinnen die Mode ihres Landes tragen. So kleidet sich etwa Frankreichs First Lady Brigitte Macron bei offiziellen Anlässen häufig in Louis Vuitton oder Balmain, Spaniens Königin Letizia in Kleider von Carolina Herrera und sogar von Zara. Auch Michelle Obama bescherte in ihrer Amtszeit vielen US-Designern große Aufmerksamkeit. Sie trug damals nicht nur amerikanische Traditionsmarken wie Ralph Lauren, sondern auch die Entwürfe aufstrebender Jungdesigner. Viele von ihnen, wie etwa Narciso Rodriguez oder Christopher John Rogers, haben latein- bzw. afroamerikanische Wurzeln. 

Melania Trump: Ihre Mode widerspricht der Maga-Philosophie

Dass sich Melania Trump bislang wenig um die US-Modeindustrie scherte, passt eigentlich nicht zur Philosophie ihres Ehemanns. Denn Donald Trump plädiert mit seinem Slogan "Make America Great Again" seit Jahren dafür, das Land wieder groß zu machen. Politisch wie wirtschaftlich. Nur die Mode-Industrie klammerte das Paar bislang eher aus. Ob sich daran etwas ändern wird? Die Trumps haben nun vier Jahre Zeit für eine modische Wende. 

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