2 days ago

Medienbericht: Mutmaßliche russische Spionage-Sensoren im Meer entdeckt – Briten alarmiert



Russland spioniert offenbar Großbritanniens strategische Atom-U-Boote aus. Auch Olichgarchenjachten sind im Einsatz. Die britische Marine spricht von einem "Krieg" im Atlantik.

Rund um Großbritannien sind einem Medienbericht zufolge mehrere mutmaßliche russische Spionage-Sensoren im Meer entdeckt worden. Die britische Marine habe einige Geräte am Meeresgrund gefunden, während andere an Land gespült worden seien, berichtete die britische Zeitung "The Sunday Times". Armeeführung und Geheimdienste vermuten demnach, dass die Sensoren dazu dienen sollten, Informationen über die vier britischen U-Boote zu sammeln, die mit Atomraketen bestückt sind.

Im Atlantik tobe "ein Krieg", sagte ein hochrangiger britischer Militärvertreter der "Sunday Times". "Es ist ein Katz- und Mausspiel, das seit dem Ende des Kalten Krieges andauert und sich jetzt wieder aufheizt."

Großbritannien fühlt sich von Russland bedrängt

Laut Recherchen der Zeitung wurden außerdem mehrere unbemannte Unterwasserfahrzeuge in der Nähe von Datenkabeln im Meer entdeckt. Die Regierung verfüge zudem über "glaubhafte Informationen", wonach Jachten russischer Oligarchen für Aufklärungseinsätze im Meer benutzt worden sein könnten, hieß es in dem Bericht weiter.

In der Ostsee wurden seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 bereits mehrfach wichtige Telekommunikations- und Stromkabel beschädigt – in den vergangenen Monaten sogar auffällig viele. Dabei besteht in mehreren Fällen der Verdacht, dass es um Sabotage durch Schiffe mit Verbindung nach Russland geht. Experten vermuten hybride Angriffe gegen den Westen im Auftrag Russlands. Moskau weist die Vorwürfe zurück.

Der Tanker "Eagle S", ein Teil der russischen Schattenflotte, wird beispielsweise wegen eines solchen Verdachts seit Dezember in Finnland festgehalten. Die Nato-Anrainer der Ostsee haben wegen der Gefahr von Sabotage ihre Marinepatrouillen verstärkt.

Anfang März sollen schwedische Sicherheitskräfte einem Medienbericht zufolge offenbar einen Anschlag auf Gotland verhindert haben. Durch Sabotage hätte die Wasserversorgung der gesamten Insel unterbrochen werden können, wenn der mutmaßliche Anschlagsversuch nicht entdeckt worden wäre. Das schwedische Militär geht davon aus, dass die strategisch wichtige Insel in der Ostsee Ziel russischer Angriffe sein könnte.

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