Immer wieder macht Mark Robinson wegen fragwürdiger Aussagen auf sich aufmerksam. Im Bundesstaat North Carolina wirbt der Republikaner um das Amt des Gouverneurs - mit Unterstützung Trumps. Jetzt gerät Robinson wegen seines Namens auf einer Pornowebsite in die Kritik.
Weil er sich auf einer Porno-Webseite als "schwarzer Nazi" bezeichnet haben soll, steht er in der Kritik: Ein republikanischer Kandidat für das Gouverneursamt im US-Bundesstaat North Carolina hat Rücktrittsforderungen aus seiner eigenen Partei zurückgewiesen. "Wir bleiben im Rennen", sagte Mark Robinson in einer Videobotschaft. Den CNN-Bericht zu seinen umstrittenen Äußerungen nannte er "anzügliche Boulevardlügen".
Der Sender berichtete, Robinson habe sich vor mehr als einem Jahrzehnt auf einer Porno-Webseite namens "Nacktes Afrika" als "Perverser" und "schwarzer Nazi" bezeichnet. Der Afroamerikaner schrieb demnach zudem, Sklaverei sei "nicht schlecht ... ich würde sicher ein paar kaufen". Im aktuellen Wahlkampf hatte es außerdem Kritik an älteren Äußerungen Robinsons gegeben, in denen er den Holocaust relativierte und Adolf Hitler lobte.
Der Politiker ist derzeit Vizegouverneur in North Carolina, einer der im US-Präsidentschaftswahlkampf besonders umkämpften Swing States. Er wird vom republikanischen Präsidentschaftskandidat Donald Trump unterstützt. Auf eine Frage nach dem CNN-Bericht über Robinson antwortete eine Sprecherin Trumps, der Ex-Präsident konzentriere sich darauf, ins Weiße Haus einzuziehen und das Land zu retten. "North Carolina ist ein wichtiger Teil dieses Plans", fügte sie hinzu.
Harris und Trump gleich auf
Weniger als sieben Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl liegen die beiden Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump weiterhin in etwa gleich auf. In einer erneuten Umfrage liegt die Demokratin Harris dabei in zwei besonders wichtigen Bundesstaaten deutlich vor ihrem republikanischen Kontrahenten. Laut der am Mittwoch von der Quinnipiac-Universität veröffentlichten Erhebung lag Harris in Pennsylvania bei 51 Prozent der Stimmen, während Trump 45 Prozent verzeichnete. In Michigan war das Verhältnis demnach 50 zu 45 Prozent.
In den meisten Bundesstaaten herrschen klare Mehrheitsverhältnisse, so dass nicht fraglich ist, ob sie für Harris oder Trump stimmen werden. Somit hängt wie bei der diesjährigen Wahl am 5. November der Ausgang oft nur von einer Handvoll Bundesstaaten ab, und dort machen teils nur ein paar zehntausend Stimmen den entscheidenden Unterschied.