Balkonkraftwerk anschließen leicht gemacht: Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt verständlich, was zu beachten ist und wie das Unterfangen kinderleicht gelingt.
Wer umweltfreundlichen und günstigen Strom selbst produzieren möchte, der greift zu einem Balkonkraftwerk. Mittlerweile sind Komplett-Sets schon recht günstig zu haben und bringen den Vorteil mit, dass sie leicht auch ohne die Hilfe einer Fachkraft zu installieren sind. Viele scheuen die Montage in Eigenregie jedoch, da das Hantieren mit elektrischen Komponenten oft herausfordernd wirkt. Wir zeigen, dass das Anschließen eines Balkonkraftwerks einfacher ist, als gedacht, und führen Schritt für Schritt durch den Prozess.
Balkonkraftwerk anschließen: Die Basis schaffen
Balkonkraftwerke werden von den meisten Anbietern in Komplett-Sets verkauft, in denen alle Komponenten inklusive einer umfassenden Montageanleitung bereits vorhanden sind. Die Sets bestehen in der Regel aus ein bis vier Solarmodulen mit passenden Halterungen, einem Wechselrichter und einem Anschluss, um den Strom in das Hausnetz einzuspeisen. Bevor man das Balkonkraftwerk anschließen kann, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein. Noch vor der Anschaffung eines Balkonkraftwerks ist zu überprüfen, ob der Balkon ausreichend Sonnenlicht bekommt. Für maximale Sicherheit sollten Balkon und Geländer zudem stabil genug sein, um die Last der Module zu tragen.
Weiterhin ist es ratsam, den Betrieb eines Balkonkraftwerks vorher mit dem Vermieter oder der Eigentümergemeinschaft abzustimmen. Zwar darf der Vermieter laut Tagesschau ein Balkonkraftwerk inzwischen nicht mehr ohne triftigen Grund verbieten, wer aber auf Nummer sicher gehen will, stimmt sich im Vorfeld lieber kurz ab. Um die Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur kommen Balkonkraftwerknutzer nach wie vor nicht herum. Das ist aber online in wenigen Minuten erledigt.
Wichtige Voraussetzungen im Überblick:
- Sonneneinstrahlung: Der Balkon sollte möglichst viel direktes Sonnenlicht erhalten.
- Stabilität: Das Geländer muss das Gewicht des Solarmoduls sicher tragen können.
- Zustimmung: Bei Mietwohnungen sollte am besten das Einverständnis des Vermieters vorliegen.
- Anmeldung: Das Balkonkraftwerk muss im Marktstammdatenregister registriert werden.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung: So einfach ist es
Wenn die Basis steht, kann es endlich ans Eingemachte gehen: die Installation des Balkonkraftwerks auf dem heimischen Balkon. Spezielle Werkzeuge sind in der Regel nicht erforderlich, denn die meisten Module werden direkt mit einfach zu installierenden Halterungen geliefert. Komplett-Sets funktionieren mittlerweile häufig nach der Plug-and-Play-Methode, damit die elektrische Verbindung auch für Laien einfach möglich ist. Dabei wird das Modul über einen Wechselrichter an das Stromnetz der Wohnung angeschlossen. Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom des Solarmoduls in Wechselstrom um, der ins Hausnetz eingespeist werden kann.
- Das Solarmodul an den Wechselrichter anschließen.
- Halterung nach Anleitung am Balkongeländer installieren.
- Solarmodule an den Halterungen befestigen (am besten immer zu zweit arbeiten).
- Den Wechselrichter an eine (Außen-)Steckdose anschließen, das kann eine gängige Steckdose für Schuko-Stecker sein. Sobald das Balkonkraftwerk am Netz ist, sollte eine Statuslampe leuchten – ab jetzt wird eigener, grüner Solarstrom produziert!
Obacht: Wird das Balkonkraftwerk-Komplett-Set mit einem Wieland-Stecker geliefert, muss die Installation von einer Elektrofachkraft vorgenommen werden. In diesem Fall sind die Pins von einem robusten Kunststoff umhüllt und liegen nicht frei wie beim Schuko-Stecker.
Weiterhin sollte der Stromzähler mit einer Rücklaufsperre ausgestattet sein, damit er nicht rückwärts zählt, wenn überschüssiger Strom ins öffentliche Netz gespeist wird.
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Häufige Fehler und wie sich diese vermeiden lassen
Beim Anschließen eines Balkonkraftwerks gibt es aber auch einige Fallstricke, die sich jedoch vermeiden lassen. Ganz wichtig ist es, dass möglichst wenig Schatten auf die Module fällt. Selbst kleine Sonnenpausen können die Leistung des Solarmoduls schon beeinträchtigen. Es ist daher wichtig, den Standort wirklich mit viel Bedacht auszuwählen und mögliche Schattenquellen wie Bäume oder Pflanzen zu berücksichtigen.
Auch die Ausrichtung der Module ist fehleranfällig und führt oft dazu, dass nicht das Maximum aus der Anlage herausgeholt werden kann. Die Module sollten am besten gen Süden und weiterhin auch im richtigen Neigungswinkel ausgerichtet sein.
Darauf sollte geachtet werden:
- Schatten unbedingt vermeiden.
- Solarmodule gen Süden in einem Neigungswinkel von etwa 35 Grad ausrichten.
- Die Anschlüsse sollten alle fest und sicher sitzen.
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Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es kein Hexenwerk ist, ein Balkonkraftwerk anzuschließen. Wer ein Komplett-Set ersteht, sich gut vorbereitet und an die mitgelieferte Anleitung hält, der hat das Balkonkraftwerk auch als Laie im Nu installiert. Wichtig ist dabei vor allem, auf eine ausreichende Sonneneinstrahlung sowie die Stabilität des Geländers zu achten. Und dann steht einer nachhaltigen Stromproduktion auch schon nichts mehr im Wege.