Hype um „Blood & Sinners“: Warum alle – von Filmfans bis Hollywoodstars – von diesem Horrorfilm schwärmen

Artikel Bild

Der neueste Streifen von Erfolgsregisseur Ryan Coogler sorgt aktuell für Aufsehen – und das völlig zu Recht. Wir verraten euch, warum dieser Film derzeit nicht nur Horrorfans, sondern auch Cineasten begeistert.

Falls ihr „Blood & Sinners“ noch nicht im Kino gesehen habt, dann verpasst ihr möglicherweise gerade einen der besten Filme des Jahres!

Keine Fortsetzung, kein Franchise – endlich mal was Neues!

In einer Zeit, in der Hollywood von Sequels, Prequels und Reboots dominiert wird, ist „Blood & Sinners“ eine wohltuende Ausnahme. Denn der Film ist eine Original-Idee von „Black Panther“-Regisseur Ryan Coogler und bietet somit frischen Wind in der Kinowelt. Filmportale wie Rotten Tomatoes zeigen, dass bei Kritiker*innen und beim Publikum eine seltene Einigkeit über den Film herrscht, da er von beiden Parteien gleichermaßen bejubelt wird. In den USA dominiert der Film zudem bereits seit zwei Wochen die Kinocharts und auch auf Social Media ist der Hype riesig. Hollywoodgrößen wie Tom Cruise („Mission: Impossible 8“), Pedro Pascal („The Last of Us“), Spike Lee („BlacKkKlansman“) und Kevin Bacon („The Bondsman“) sind ebenfalls begeistert und fordern ihre Follower*innen dazu auf, den Film im Kino zu erleben. Wenn das mal kein Ritterschlagt ist!

Worum geht’s?

Die Geschichte des Films spielt in den 1930er-Jahren im tiefen Süden der USA und folgt den Zwillingsbrüdern Smoke und Stack, brillant gespielt von Michael B. Jordan in doppelter Ausführung. Nachdem sie mehrere Jahre in Chicago für einen Gangsterboss gearbeitet haben, kehren sie in ihre Heimatstadt in Mississippi zurück, wo sie einen Juke Joint eröffnen – ein Treffpunkt für die Schwarze Community, an dem Musik und Kultur gefeiert werden. Doch ihre Pläne werden von einer düsteren, übernatürlichen Bedrohung in der Gestalt von Vampiren durchkreuzt. Was sich wie ein klassischer Horrorplot anhört, entwickelt sich schnell zu einer rasanten, fesselnden Story, die an Kultfilme wie „From Dusk Till Dawn“ und „The Faculty“ erinnert.

Im folgenden Trailer könnt ihr euch ein Bild von „Blood & Sinners“ machen:

Mehr als nur Horror: Ein tiefer Einblick in die Geschichte der USA

Doch „Blood & Sinners“ ist weit mehr als ein atmosphärischer Horrorthriller. Denn der Film nutzt sein Setting in der Jim-Crow-Ära symbolisch für einen vielschichtigen Kommentar zur afroamerikanischen Geschichte. Dabei werden Themen wie Rassismus, die Ausbeutung und Aneignung der Schwarzen Kultur und Identität, sowie der Kampf um Selbstbestimmung geschickt in die schaurige Vampirgeschichte verwoben. Der Film beleuchtet die historischen Ungerechtigkeiten dieser Zeit und zeigt gleichzeitig, wie sie bis heute nachwirken und noch immer das gesellschaftliche und politische Klima der USA bestimmen. „Blood & Sinners“ ist also nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern auch eine Erinnerung daran, wie wichtig der fortlaufende Kampf gegen soziale und politische Ungerechtigkeiten ist.

Ein Oscar-Kandidat?

Ryan Cooglers meisterhafte Regiearbeit, die atemberaubenden Bilder von Kamerafrau Autumn Durald Arkapaw („Black Panther: Wakanda Forever“) und der grandiose Soundtrack von Ludwig Göransson („Oppenheimer“) machen „Blood & Sinners“ zu einem einzigartigen Kinoerlebnis, das man auf der größtmöglichen Leinwand sehen sollte. Mit seinem cleveren Mix aus Unterhaltung und Gesellschaftskritik hat der Film auf jeden Fall das Zeug dazu, bei der nächsten Oscar-Verleihung ganz vorne mitzumischen. „Blood & Sinners“ läuft seit dem 17. April in den deutschen Kinos. Falls ihr den Film also noch nicht gesehen habt, dann solltet ihr das schleunigst im Kino eures Vertrauens nachholen. Alternativ könnt ihr euch den Film auch bereits für’s Heimkino vorbestellen.