6 months ago

Huthi hinter Attacke vermutet: Öltanker treibt nach Angriff manövrierunfähig im Roten Meer



Seit Monaten kommt es immer wieder zu Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer. Diese gehen zumeist von Huthi aus. Nun trifft eine Attacke einen griechischen Öltanker. Er fängt Feuer und ist derzeit nicht unter Kontrolle zu bringen.

An Bord eines vor der Küste des Jemen unter Beschuss geratenen griechischen Handelsschiffs ist ein Feuer ausgebrochen. "An Bord ist ein Feuer ausgebrochen und das Schiff hat seinen Motorantrieb verloren", teilte die britische Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) mit. "Das Schiff treibt ab und ist nicht unter Kontrolle", hieß es weiter. Tote oder Verletzte seien nicht gemeldet worden.

Das Handelsschiff war von drei oder vier Geschossen getroffen worden. Der britischen Behörde zufolge hatten sich dem Schiff etwa 77 Seemeilen (142 Kilometer) westlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeida zunächst zwei kleine Boote genähert, wobei eines der Boote drei bis fünf Insassen und das zweite etwa zehn Insassen an Bord hatte. Nach Angaben der Behörde kam "es zu einem kurzen Feuergefecht" mit leichten Waffen.

Bei dem Schiff handelte es sich nach Angaben der griechischen Hafenbehörde um den Öltanker "Sounion", der unter griechischer Flagge fuhr. Das Schiff des griechischen Unternehmens Delta Tankers war demnach aus dem Irak auf dem Weg zu einem Hafen in der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen. An Bord waren nach Angaben der Hafenbehörde 25 Besatzungsmitlieder, 23 Philippiner und 2 Russen.

Huthi unterstützen Palästinenser

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Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff, in dem Gebiet verübt die Huthi-Miliz aber seit Monaten immer wieder Attacken gegen Handelsschiffe. Die vom Iran unterstützte und mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verbündete Miliz handelt eigenen Angaben zufolge "aus Solidarität" mit den Palästinensern, seit Israel und die radikalislamische Hamas im Gazastreifen Krieg führen.

Die Angriffe der Huthis haben den Schiffsverkehr in der strategisch wichtigen Region, über die zwölf Prozent des weltweiten Seehandels abgewickelt wird, stark beeinträchtigt. Die USA riefen eine internationale Koalition zum Schutz des Schiffsverkehrs ins Leben. Zudem griffen Streitkräfte aus den USA und Großbritannien ihrerseits Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen an.

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