Bis zu tausend Menschen treffen sich am Samstag in Berlin zu einer Demonstration. Eigentlich möchten sie sich für die Rechte der Palästinenser einsetzen. Stattdessen greifen sie Polizisten an, zeigen offen ihre Unterstützung für die Hamas und auch den Hitlergruß.
Bei einer Pro-Palästina-Demonstration in Berlin sind nach Angaben der Polizei mindestens zehn Polizisten verletzt worden. Teilnehmer hätten bei dem Protest am Abend mit Steinen, Flaschen und Eiern auf die Einsatzkräfte geworfen, teilt ein Polizeisprecher mit. Auch auf Gegendemonstranten soll den Angaben nach gezielt worden sein. Die Einsatzkräfte wurden demnach leicht verletzt und konnten ihren Dienst bei der Demo im Bezirk Kreuzberg fortsetzen. Ob Gegendemonstranten verletzt wurden, ist unklar.
Auf der Nachrichtenplattform X teilte die Polizei weiterhin mit, dass die Teilnehmer der Demonstration "anti-israelische und polizeifeindliche Parolen" skandierten. Den Angaben zufolge wurden 23 Personen zur Feststellung ihrer Identität festgenommen. Die Polizei hat mehrere Strafermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und besonders schwerem Landfriedensbruch eingeleitet.
An der Demonstration sollen nach Polizeiangaben zeitweise bis zu 1000 Menschen teilgenommen haben. Rund 400 Einsatzkräfte waren im Einsatz.
"Scheiß Jude"
Eigentliches Ziel der Demonstration war der Einsatz für die Rechte der Palästinenser. Wie Aufnahmen belegen, skandierten die Teilnehmer neben "Fuck You, Israel" und "Fuck you, Germany" allerdings immer wieder auch "Hamas, Hamas". Auch "Scheiß Jude" ist in den Aufnahmen zu hören. Mindestens ein Teilnehmer der propalästinensischen Demonstration zeigt unverhohlen den Hitlergruß in die Kamera.
Die islamistische Terrororganisation Hamas hat bei ihrem großangelegten Massaker am 7. Oktober 2023 mindestens 1139 Israelis ermordet und den Krieg in Israel und Gaza ausgelöst. Bei Vergeltungsmaßnahmen der israelischen Armee wurden seitdem nach palästinensischen Angaben fast 40.000 Menschen im Gazastreifen getötet.