Männer, die Wert auf einen gepflegten Bart setzen, kommen um das Kämmen der Haarpracht im Gesicht nicht herum. Welcher Bartkamm dafür der richtige ist, verrät der Ratgeber.
Bartkamm ist nicht gleich Bartkamm. Entscheidend sind Länge und Dichte des Barts, das Material des Kamms, die Länge seiner Zähne und natürlich die Breite der Zahnung. Den Bart nicht zu kämmen, ist keine Option, denn das Bartkämmen hat gleich mehrere Vorteile. Es trägt überschüssige Hautschuppen ab und verhindert so Unreinheiten und Juckreiz auf der Haut. Außerdem sortiert es die meist widerspenstigen Barthaare, sodass diese nicht unkontrolliert in alle Richtungen wachsen, was besonders bei langen Bärten ungepflegt aussieht. Und natürlich verteilen sich Pflegeprodukte wie Bartbalsam oder Öl durch das Kämmen besonders gut.
Bartkamm: Das Material entscheidet
Was das Material anbelangt, haben Bartträger die Wahl aus den beiden Naturstoffen Holz und Horn sowie Plastik, Metall oder Karbonkämmen. Holz- und Hornkämme ziehen vor allem der Natur zugewandte Bartträger in Betracht. Der Holzkamm hat aber gleich zwei Nachteile: Erstens verträgt sich Holz schlecht mit Wasser, was den Holzkamm für das Kämmen eines nassen Bartes nach dem Duschen unbrauchbar macht.
Zweitens ist Holz im Vergleich zu Plastik nicht besonders flexibel. Der Kamm läuft damit Gefahr zu brechen. Noch unflexibler ist ein Hornkamm. Der verträgt zwar Wasser besser, allerdings sollten Sie den Kamm nicht fallen lassen, denn bei ihm brechen schnell die Zähne. Ein weiterer Nachteil des Hornkamms ist, dass das Material Pflegeprodukte wie Bartöl oder Bartbalsam in sich aufsaugt. Gefällt Ihnen der Geruch des Öls oder Balsams nicht mehr, können Sie den Kamm gleich mitwechseln.
Die Probleme haben Sie mit Plastik oder Metallkämmen nicht. Beide Materialien lassen sich gut säubern und sind im Vergleich zu Horn und Holz flexibel und bruchfest. Sofern es sich um rostfreies Metall handelt, eignet es sich auch für einen nassen Bart. Leider reizen Metallkämme aber schnell die Haut, erst recht, wenn die Zähne zu spitz sind. Angenehmer sind Plastikkämme, die leider einen entscheidenden Nachteil gegenüber Metall haben: Sie sind statisch und Bartträger laufen mit ihnen Gefahr, ihre Haare aufzuladen.
Übrig bleiben Carbonkämme. Sie vereinen die Flexibilität und Komfort eines Plastikkamms mit der antistatischen Eigenschaft von Metall und sind dabei im Vergleich zu Horn und Holz bruchsicherer. Und deshalb sollten Sie beim Kamm für den Bart auch auf Carbon setzen. Das Material lässt sich leicht säubern, ist flexibel und Wasser kann ihm nichts anhaben. Welcher Carbonkamm nun für Sie der richtige ist, entscheiden Sie nicht selbst, sondern Ihr Bart.
Langer Bart, langer Kamm
Wenn Sie einen besonders vollen und langen Bart pflegen, brauchen Sie dafür einen besonders langen Kamm. Wichtig ist, dass die Zahnung nicht zu eng ist, denn dann kann es passieren, dass Sie mit dem Kamm hängen bleiben und schlimmstenfalls Barthaare beim Kämmen herausziehen. Zum Entwirren eines langen Bartes eignet sich der Chicago Comb No. 7. Er ist aus Carbon gefertigt und bietet eine relativ weite Zahnung mit langen Zähnen. Mit Griff ist er 15 Zentimeter lang. Nach der ersten groben Entwirrung können Sie dann einen Kamm mit etwas schmalerer Zahnung wählen, um das Barthaar zu ordnen. Ein Carbonkamm mit langer und schmaler Zahnung ist beispielsweise das Griffkamm von Jäneke.
Mittellanger Bart, kleinerer Kamm
Wenn Ihr Bart mittellang ist, können Sie auf einen etwas kürzeren Kamm setzen. Beardy Bro hat ein Carbon-Modell mit etwas kürzeren Zähnen im Angebot. Allerdings sind die Zähne relativ dicht beieinander, sodass Sie je nach Länge des Bartes diesen vorher etwas entwirren wollen. Genau dafür eignet sich der etwas gröbere Bartkamm von Vinsk. Den können Sie – wie jeden hier vorgestellten Kamm – auch gerne zum Stylen benutzen, etwa um sich Strähnen zu ziehen. Wichtig: Waschen Sie Pomade oder das Gel aus dem Kamm, wenn Sie ihn wieder für den Bart benutzen wollen.
Für den kurzen Bart reicht ein einziger Kamm
Am entspanntesten haben es Träger eines kurzen Bartes. Eine besonders breite Zahnung brauchen Kurzbartträger in der Regel nicht. Sie können auf einen Kamm setzen, der zwei verschiedene Zahnungen bietet. Ein passendes Modell aus Carbon wäre etwa der Kamm von Kosmetex. Für ein erstes Entwirren nutzen Sie einfach die breitere Zahnung, bevor Sie dann mit der engeren Zahnung Ihren Bart ordentlich ziehen.
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Quelle: Youtube
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