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Gigantischer Nutzeranstieg: Vorm Tiktok-Verbot geht in den USA eine Sprachlern-App durch die Decke



Tiktok steht in den USA vor dem Aus. Nutzer haben sich bereits eine Alternative gesucht. Und lernen dafür extra chinesisch.

Der beliebten Video-App Tiktok droht in wenigen Tagen ein Verbot in den USA, wenn sich nicht noch kurzfristig ein neuer Käufer findet. Das Verhältnis zwischen den USA und China wird unter anderem durch Spionagevorwürfe und Strafzölle belastet – und Tiktok geriet zwischen die Fronten.

Etliche Nutzer haben sich daher mit der App Red Note (alias Xiaohongshu) bereits eine Alternative gesucht. Bisher sind die meisten Inhalte dort aber auf Chinesisch und nur sporadisch auf Englisch. An dieser Stelle kommt nun Duolingo ins Spiel. Die Sprachlern-App geht auf den Downloadplattformen gerade durch die Decke. Laut Duolingo hat die App im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von erstaunlichen rund 216 Prozent beim Mandarin-Lernen in den USA verzeichnet.

Tiktok-User kommen in Scharen zu Duolingo

Das Unternehmen veröffentlichte, dass die Downloads der Duolingo-App in den USA im App Store und bei Google Play bis einschließlich zum 3. Januar dieses Jahres um 36 Prozent gestiegen sind. Das Unternehmen verkündete auch, dass in seiner Umfrage „Wie haben Sie von uns erfahren“, die Neu-Nutzer beantworten sollten, ein entsprechender Anstieg bei der Anzahl der Personen zu verzeichnen ist, die „TikTok“ als Antwort auswählen, wie die Plattform Techcrunch zusammenfasst.Red Note Tiktok Konkurrenz Nutzer fliehen App Store 6.16

Tiktok gehört zum Konzern Bytedance, der seine Zentrale in China hat. In den USA wird befürchtet, die chinesische Regierung könnte sich über die App Zugang zu Daten von den dort registrierten US-Nutzern verschaffen und dadurch indirekt Einfluss auf das politische Leben nehmen.Porträt Frank McCourt Tiktok 17.50

Daher muss sich Bytedance laut einem US-Gesetz von Tiktok trennen. Und zwar bis zum 19. Januar. Geschieht dies nicht, droht der App die Abschaltung in den USA. Tiktok wies die Vorwürfe zurück und lehnte zunächst eine Trennung von Bytedance ab.

Quellen:  Techcrunch, Tagesschau

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