3 months ago

Geheime Wahlkampfunterstützung: Musk soll seit Jahren Millionen Dollar an rechte Gruppen spenden



Dass Elon Musk Donald Trump unterstützt, ist nicht neu. Dass er bereits vor zwei Jahren hohe Millionen-Summen an rechte und republikanische Gruppen spendete, schon. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge, unterstützte Musk vor Trump mehrere Organisationen und auch einen prominenten Republikaner.

Tech-Milliardär Elon Musk unterstützt schon seit Längerem heimlich republikanische und rechte Gruppen mit millionenschweren Spenden. Dies legt ein Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ) offen. Musk hatte im Juli des Jahres seine uneingeschränkte Unterstützung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bekannt gegeben. Seitdem trommelt er auf seiner eigenen Plattform X, wo ihm rund 200 Millionen Menschen folgen, im Stundentakt für Trump und gegen dessen demokratische Widersacherin Kamala Harris.

Musks Unterstützung für republikanische Zwecke soll allerdings schon weitaus früher begonnen haben. Bereits 2022 spendete der 53-Jährige laut dem Bericht mehr als 50 Millionen US-Dollar an die Gruppe "Citizens for Sanity". Die Gruppe schaltete mit dem Geld unter anderem Anzeigen gegen Einwanderer und Trans-Personen. Fokussiert waren die Anzeigen auf die amerikanischen Swing States in den Tagen vor den amerikanischen "Midterm"-Wahlen, in denen das gesamte Repräsentantenhaus und ein Teil des Senats gewählt werden. Mitarbeiter von "Citizens for Sanity" haben laut dem Bericht enge Kontakte in Trump-Kreise.

Musk spendete an Ron DeSantis

Auch soll Musk Millionen an die rechte Gruppe "Building America's Future" gespendet haben, wie Reuters berichtet. Die genaue Summe ist wohl nicht bekannt. Die Gruppe hetzt immer wieder gegen die Biden-Regierung, vor allem hinsichtlich der Einwanderungspolitik. Zudem startete sie laut "NBC News" erst kürzlich eine Kampagne, die darauf abzielt, die Unterstützung von Afroamerikanern für Kamala Harris zu verringern.

Aber auch direkt an einen Kandidaten der republikanischen Partei spendete Musk bereits 2023. Dem Bericht des WSJ zufolge unterstützte er den Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, bei seiner Kandidatur für das Präsidentschaftsamt. Um die Spenden zu verschleiern, tarnte Musk die Geldsummen demnach regelmäßig als Unterstützung für die Sozialhilfe. Dabei halfen ihm wohl republikanische Anwälte und Berater. DeSantis ist im Januar aus dem Wahlkampf ausgestiegen und hat sich hinter Trump gestellt. Ron DeSantis und auch Musk selbst hatten Anfragen des WSJ zu den Spendensummen zuerst unbeantwortet gelassen.

Ein Startschuss für Musks politischen Wandel vom Demokraten-Unterstützer zum eingefleischten Republikaner war wohl die Geschlechtsumwandlung seiner Tochter. Sie hat 2022 ihren Nachnamen geändert, sich von Musk losgesagt und will laut Gerichtsunterlagen mit ihrem "biologischen Vater nicht länger in irgendeiner Form verwandt sein". Musk sei als Vater kaum anwesend, "kalt, herzlos und narzisstisch" gewesen. Die Entfremdung von seiner Tochter kam wenige Monate vor seiner ersten Spende an die "Citizens for Sanity". "Ich habe faktisch meinen Sohn verloren", sagte Musk in einem Interview Anfang des Jahres. Er habe sich täuschen lassen, die Papiere für die Geschlechtsumwandlung zu unterschreiben. Nun sei sein Kind "tot", "getötet vom woken Hirnvirus."

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