Das elfmeterwürdige Handspiel von Cucurella im EM-Viertelfinale gegen Spanien beschäftigt Deutschland noch immer. Der Bundestrainer schaut inzwischen gelassener auf die Szene.
Bundestrainer Julian Nagelsmann nimmt die entscheidende Handspiel-Szene vom EM-Aus gegen Spanien mittlerweile auch mit Humor. "Mir geht es besser als der Hose von Cucurella offensichtlich", sagte Nagelsmann beim Blick zurück auf das Heim-Turnier. Der Spanier Marc Cucurella, der im Viertelfinale den Ball im Strafraum klar mit der Hand berührt hatte, hatte zu seinen Gedanken in dem Moment gesagt: "Was für ein Schreck. Ich machte mir in die Hose."
Schiedsrichter Graham Taylor hatte in dem K.-o.-Spiel vor vier Monaten beim Stand von 1:1 nicht auf Elfmeter entschieden. Spanien gewann am Ende mit 2:1. "Da muss ich mich selber loben, ich bin sehr erstaunt, wie ruhig ich da geblieben bin in der Situation, das ist sehr untypisch für mich", sagte Nagelsmann zum Schuss von Jamal Musiala an Cucurellas Hand.
"Habe es im Spiel auch nicht so klar wahrgenommen"
Im Nachhinein räumte die Europäische Fußball-Union UEFA übereinstimmenden Medienberichten zufolge den Fehler in der Partie ein. "Ich habe es im Spiel auch nicht so klar wahrgenommen. Am Ende mache ich mir da wenig Gedanken, ich kann es eh nicht mehr beeinflussen. Zu dieser Regelthematik habe ich schon oft was gesagt", sagte Nagelsmann.
Der Rat des Bundestrainers an seine Spieler: "Am Ende dürfen wir keinem mehr an die Hand schießen, sondern sofort ins Tor, dann kommen wir auch weiter."