Am 1. März begann für rund zwei Milliarden Muslime der Fastenmonat Ramadan. Auch im zerstörten Gaza versuchen die Menschen, das Fest in Würde zu begehen – so gut es eben geht.
Im neunten Monat des islamischen Kalenders essen und trinken gläubige Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nicht. Nach Einbruch der Dunkelheit versammeln sie sich, um gemeinsam das Fasten zu brechen und zu beten. So auch in Gaza. Auf den Ruinen ihrer zerstörten Häuser feiern die Palästinenser den heiligen Monat. Ein Moment der Hoffnung nach 15 Monaten Krieg und mehreren zehntausend Toten.
Doch die Zukunft für den Küstenstreifen ist weiter ungewiss. US-Präsident Trump würde die Palästinenser am liebsten vertreiben, um eine "Riviera des Nahen Ostens" unter US-Kontrolle zu errichten. Israels Premierminister Netanjahu droht mit einer Wiederaufnahme der Kämpfe, sollten nicht alle Geiseln freigelassen werden. In Kairo versuchen die arabischen Staaten ein Konzept für den Wiederaufbau zu entwickeln – bis aber Gaza wieder steht, dürfte aber noch mehr als Ramadan vergehen.