In New Orleans fährt ein Mann in eine Menschenmenge. 15 Personen sterben. Zunächst vermutet die Polizei, dass der Täter nicht allein gehandelt hat und sucht nach Komplizen. Jetzt scheint klar: Er war ein Einzeltäter. Eine Verbindung zu einer Explosion in Las Vegas können die Ermittler ebenfalls nicht feststellen.
Der Attentäter von New Orleans ist nach Angaben der Polizei ein Einzeltäter gewesen. Zum jetzigen Zeitpunkt gingen die Ermittler davon aus, dass der Mann namens Shamsud-Din J. alleine gehandelt habe, teilte die Bundespolizei FBI bei einer Pressekonferenz mit. Der mutmaßliche Islamist war in der Neujahrsnacht mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren.
Die Polizei hatte zuvor nach möglichen Komplizen gesucht: Man glaube nicht, dass J. "allein verantwortlich war", hatte FBI-Ermittlerin Alethea Duncan zunächst gesagt. Das revidierte die Bundespolizei aber nun.
Das FBI betonte auch, momentan gebe es keinen Zusammenhang zwischen dem Anschlag in New Orleans und der Explosion eines Tesla-Cybertrucks in Las Vegas am Neujahrsmorgen. Die Explosion des Tesla Cybertruck vor einem Hotel des künftigen US-Präsidenten Donald Trump ereignete sich wenige Stunden nach der Attacke in New Orleans, wobei der Fahrer des Wagens in Las Vegas getötet wurde. US-Medien berichteten zuvor, dass sowohl der Fahrer in Las Vegas als auch J. in New Orleans auf der gleichen US-Militärbasis gearbeitet hatten. Es war allerdings völlig unklar, ob sich die Zeiten, in denen die beiden dort tätig waren, überhaupt überschnitten.
Das FBI stuft die Tat in New Orleans als Terrorakt ein. Der 42-jährige in Texas geborenen US-Staatsbürger Shamsud-Din J. war demnach ein Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Er war laut Polizei US-Staatsbürger und Ex-Soldat.
Bei der Todesfahrt mit 14 Toten hatte J. offenbar eine Sicherheitslücke ausgenutzt: Es fehlten einem Medienbericht zufolge Poller, die den Pick-up-Truck des mutmaßlichen Islamisten am Neujahrsmorgen hätten aufhalten können. Der Mann habe ein Polizeiauto umfahren, das den Zugang stattdessen versperren sollte, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf Behördenangaben.