Läden der Modekette New Yorker sind in vielen deutschen Innenstädten und zahlreichen Ländern der Welt zu finden. Nun ist ihr Gründer und Inhaber, Friedrich Knapp, gestorben.
Der Gründer und Inhaber der Modekette New Yorker, Friedrich Knapp, ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Der Unternehmer hinterlässt drei Kinder und seine Lebenspartnerin, wie die Bekleidungskette mit Sitz in Braunschweig in Niedersachsen mitteilte. Das von Knapp aufgebaute Textilhandelsunternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben heute rund 23.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und besitzt mehr als 1.200 Filialen in 47 Ländern weltweit. Auch in vielen deutschen Innenstädten sind New-Yorker-Läden zu finden. Zuvor hatten die "Braunschweiger Zeitung", das "Manager Magazin" und andere Medien berichtet.
"Mit großer Trauer verabschieden wir uns von unserem Inhaber und geschäftsführenden Gesellschafter, der durch sein mutiges und visionäres Handeln New Yorker zu einem der weltweit führenden Modeunternehmen machte", schrieben die Geschäftsführer Helene Steiner und Jonas Gnauck in einer Mitteilung. Friedrich Knapp sei ein Familienmensch und "Vollblutunternehmer" gewesen, der unternehmerisch und sozial Herausragendes geleistet habe. "Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren und sein Lebenswerk fortführen", schrieben die Geschäftsführer weiter.
Braunschweigs Oberbürgermeister würdigt Engagement Knapps
Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) reagierte in einer Mitteilung bestürzt auf die Nachricht. Knapp sei ein "herausragender Braunschweiger Unternehmer" gewesen. "Er hat eine Erfolgsgeschichte geschaffen, von der viele träumen: Ein Label aufgebaut und zu einem weltweit tätigen und bekannten Modekonzern gemacht. Bis zuletzt hat er diesen selbst geführt", sagte Kornblum. Der Oberbürgermeister würdigte auch das Engagement Knapps für die Stadt etwa im Sport und in der Kultur. Ganz besonders habe Knapp die Unterstützung von Kindern am Herzen gelegen.
Wie die Modekette weiter mitteilte, habe der Familienunternehmer die Vermögens- und Führungsnachfolge über seinen Tod hinaus geregelt. Im Aufsichtsgremium sei die Familie durch die Tochter von Friedrich Knapp, Sophie Knapp, repräsentiert. Sie wirke dort als stellvertretende Vorsitzende, teilte der Aufsichtsrat des Unternehmens mit.