4 months ago

Ex-Präsident zerschellte an Berg: Ermittler nennen Ursache für Raisis Helikopterabsturz



Am 19. Mai kommt der iranische Präsident Raisi bei einem Hubschrauberabsturz an der Grenze zu Aserbaidschan ums Leben. Die Ursache für den Absturz soll nun klar sein. Gleichzeitig räumt die ermittelnde Behörde mit einem Gerücht auf.

Der Hubschrauberabsturz, bei dem der frühere iranische Präsident Ebrahim Raisi im Mai ums Leben kam, ist einer abschließenden Untersuchung zufolge auf ungünstige Witterungsbedingungen zurückzuführen. Eine Nebelwand habe dazu geführt, dass der Helikopter mit Raisi und seinem Gefolge an Bord an einem Berg zerschellte, berichtete das iranische Staatsfernsehen unter Berufung auf einen abschließenden Bericht der Ermittler.

Zuvor hatten Medien bereits berichtet, dass auch eine Überladung des Helikopters zum Absturz beigetragen hätte. Laut dem Bericht der Nachrichtenagentur FARS waren zwei Insassen mehr an Bord als vom Sicherheitsprotokoll vorgesehen. Demnach gelang es dem Hubschrauber angesichts der Überladung nicht, an Höhe zu gewinnen. Die iranischen Streitkräfte wiesen dies jedoch entschieden zurück. Die Angaben aus dem FARS-Bericht zur Überladung des Helikopters seien "vollkommen falsch", hieß es in einer von den Staatsmedien verbreiteten Erklärung.

Raisi war am 19. Mai bei dem Absturz des Hubschraubers in einer Bergregion an der Grenze zu Aserbaidschan ums Leben gekommen. Er galt als möglicher Nachfolger von Ajatollah Ali Chamenei, dem geistlichen und politischen Oberhauptes des Irans. Eine vorläufige Untersuchung im Mai hatte ausgeschlossen, dass der Absturz auf einen Anschlag oder auf Sabotage zurückzuführen sei.

Auf den ultrakonservativen Raisi folgte Massud Peseschkian. Er wurde Ende Juli als neuer Präsident vereidigt. Die wahre Macht im Iran liegt allerdings beim geistlichen Oberhaupt Ali Chamenei. Dieser pochte bereits nach dem Wahlsieg Peseschkians auf Kontinuität.

Adblock test (Why?)

Gesamten Artikel lesen

© Varient 2025. All rights are reserved