Ex-FDP-Politiker: Eintritt in die SPD? Wissing erteilt Klingbeil eine Absage

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Mit der FDP hat Volker Wissing nach dem Ampel-Aus gebrochen. Für einen Eintritt in die SPD ist der scheidende Minister dennoch nicht offen – zumindest im Moment.

Der frühere FDP-Politiker und geschäftsführende Bundesverkehrsminister Volker Wissing will "derzeit" nicht in die SPD eintreten. Dies teilte eine Sprecherin Wissings dem "Tagesspiegel" mit. SPD-Chef Lars Klingbeil hatte dem nun parteilosen Politiker angeboten, Mitglied der Sozialdemokraten zu werden. Wissing habe immer gezeigt, dass er "ein klassischer Sozialliberaler" sei.

Er schätze Wissing sehr, sagte Klingbeil in einem Interview der Funke Mediengruppe. Wenn Wissing "irgendwann ein Interesse hat, zur SPD zu kommen, für den ist immer eine Tür offen".

Volker Wissing verließ nach dem Ampel-Aus die FDP

"Herr Wissing hat sich über die wertschätzenden Worte von Lars Klingbeil gefreut und teilt diese umgekehrt auch", teilte die Sprecherin des scheidenden Ministers mit – dennoch bleibe es bei einer Absage.

Nach dem Buch der Ampel-Koalition hatte Wissing die FDP verlassen, um in der Regierung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) zu bleiben. Er wirft der FDP-Führung um Parteichef Christian Lindner vor, den Ampel-Bruch gezielt herbeigeführt zu haben.