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Ermordeter US-Präsident: FBI entdeckt Tausende neue Akten zum Attentat auf John F. Kennedy



1963 wurde der damalige US-Präsident John F. Kennedy im texanischen Dallas erschossen. Jetzt sind laut FBI rund 2400 neue Akten zu dem Fall aufgetaucht.

Erst kürzlich hatte der amtierende US-Präsident Donald Trump die Freigabe der letzten noch unter Geheimhaltung stehenden Dokumente über die Ermordung von John F. Kennedy angeordnet. Nun hat das FBI bei einer erneuten Aktendurchsuchung rund 2400 neu inventarisierte und digitalisierte Akten entdeckt, die zuvor nicht als mit der Akte zum Kennedy-Attentat in Zusammenhang stehend erkannt worden waren.

PAID John F. und Jackie Kennedy 20.30

Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet, will die US-Sicherheitsbehörde die Aufzeichnungen an die National Archives and Records Administration übergeben, damit sie in den Freigabeprozess einbezogen werden. Das FBI gab dabei jedoch nicht bekannt, welche Art von Informationen die neu entdeckten Akten enthalten.

Tödliche Schüsse auf John F. Kennedy

Kennedy war am 22. November 1963 im texanischen Dallas bei einer Fahrt im offenen Wagen von Schüssen tödlich getroffen worden. Eine offizielle Untersuchung war nach Kennedys Tod zu dem Ergebnis gekommen, dass der 46-jährige US-Demokrat von dem Einzeltäter Oswald erschossen wurde, der wiederum zwei Tage später von dem Nachtclub-Besitzer Jack Ruby getötet wurde.

Anfang der 1990er Jahre verfügte die US-Regierung, dass alle Dokumente im Zusammenhang mit dem Attentat in einer einzigen Sammlung im Nationalarchiv aufbewahrt werden. Und obwohl der Großteil dieser Sammlung – die mehr als fünf Millionen Seiten an Aufzeichnungen umfasst – öffentlich zugänglich gemacht wurde, schätzen Forscher, dass 3000 Akten weder ganz noch teilweise freigegeben wurden.

Im Dezember 2022 hatte der damalige Präsident Joe Biden Tausende weitere Geheimdokumente zu dem Fall "JFK" freigegeben, dem US-Nationalarchiv zufolge waren damit 97 Prozent der Unterlagen veröffentlicht. Biden erklärte damals, eine "begrenzte" Zahl von Dokumenten werde weiterhin unter Verschluss bleiben. Dies sei nötig, um "Schaden für die militärische Verteidigung, Geheimdienstoperationen, Polizeiarbeit oder Außenpolitik" zu verhindern. 

Trump selbst hatte in seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 in sieben Tranchen mehr als 53.000 Dokumente freigeben lassen. Ende Januar dann hatte er die Freigabe der letzten noch unter Geheimhaltung stehenden Dokumente über die Ermordung des damaligen US-Staatschefs angeordnet.

Quellen: Associated Press, AFP, Archives.gov

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