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Dschungelcamp-Halbfinale: Edith Stehfest und Timur Ülker sind raus



Für die Promis geht es gestärkt in das Finale des Dschungelcamps. Edith Stehfest und Timur Ülker sind aber nicht mehr dabei.

Nach dem Aus von Maurice Dziwak, 26, in der letzten Folge müssen an Tag 16 des Dschungelcamps gleich zwei Promis kurz vor dem großen Finale der 18. Staffel die Show verlassen. Und natürlich gibt es auch in der neuesten "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!"-Episode vom Samstag ein paar Aufreger. Am Ende einer insgesamt aber überraschend harmonischen Sendung steht fest: Edith Stehfest, 29, und Timur Ülker, 35, werden in diesem Jahr nicht zum Reality-TV-Royal gekrönt.

Nett aber auch gehässig und uncool

Einige der Promis waren in den letzten Folgen auf Krawall gebürstet und zunächst geht es am Samstag bei RTL (auch via RTL+) im Halbfinale des Dschungelcamps entsprechend weiter. Während Alessia Herren, 23, davon berichtet, dass sie "Oregano nicht so gerne als Gewürz" mag, geraten in einem Einspieler einmal mehr Ülker und Dziwak, der zu diesem Zeitpunkt noch dabei war, aneinander.

Letzterer stichelt: "Wenn man als Mobber dargestellt wird, findste gut?" Und schon liegen die beiden sich wieder in den Haaren. "Ich find dich ja eigentlich super nett", hält Ülker dagegen, Dziwaks Art sei aber stellenweise auch "super gehässig" und "super uncool". Jener hält fest, dass die beiden ja nicht streiten müssen und sie "keine Freunde mehr werden".

"Leute wie ich kommen nicht vor"

Bei der Nachtwache unterhalten sich Lilly Becker, 48, und Pierre Sanoussi-Bliss, 62, über alte Jobs. Das Model spricht von seinen Anfängen auf dem Laufsteg, später sei Boris Beckers, 57, Ex aber nur noch "die Frau von" und "die Mutter von" gewesen. Der Schauspieler Sanoussi-Bliss, der vor allem durch seine langjährige Rolle in "Der Alte" bekannt wurde, redet unterdessen davon, dass er nicht viele Castings bekomme. Er kenne keinen Schwarzen Kollegen in Deutschland, der auch wirklich sichtbar sei. "Leute wie ich kommen nicht vor", sagt er und mit 60 habe es noch einmal zusätzlich "einen Knick" gegeben, dabei sei "60 nur das neue 45". Er sei gespannt, ob sein Auftritt im TV-Dschungel dahingehend "eine Wirkung hat". Das Wohlwollen von Lilly Becker hat er sich auf jeden Fall bereits verdient. Er sei eine "gute Seele" und sie wünsche ihm eine große Rolle.

Im Halbfinale kommt dafür Maurice Dziwak mit einem kleinen Ausraster ein letztes Mal vor. Nachdem er erfährt, dass er ausziehen muss, redet er sich in Rage - direkt in Richtung der Kameras und damit an den Sender gerichtet. "So eine Fake-Scheiße, ich schwöre auf meine Mutter, ich schwöre auf alles, was mir heilig ist." Dass er ausscheide, sei kein Problem, "aber diese Ungerechtigkeit, die stört mich extrem". Er hätte niemals erwartet, dass er gehen müsse. "Die größte heuchlerische Show, die ich in meinem Leben je gesehen habe", beschwert er sich. Draußen werde ihm zufolge anscheinend nicht gezeigt, was im Camp passiere.

Die Bilanz der Stars

Bevor Stehfest und Ülker sich verabschieden, ziehen noch einmal alle Halbfinalisten Bilanz. Ülker ist stolz auf sich: "Weil ich in den Spiegel gucken kann und weiß, ich bin mir treu geblieben." Er habe auch neue Seiten an sich entdeckt und sei selbstbewusster geworden. Für Stehfest sei die Show "unglaublich hart, unglaublich lehrreich aber unglaublich gut". Sie sei im Camp so, wie sie ist und darum gehe es auch - den Menschen zu erlauben, so sein zu dürfen, wie sie sind. Zu Becker hätten unterdessen viele gesagt, dass sie nicht in den Dschungel gehen solle, sie habe aber auf ihr Bauchgefühl gehört. Dieses gibt ihr mit dem heutigen Einzug ins Finale wohl auch recht.

Herren habe derweil das Gefühl, "dass der Dschungel mich stärker gemacht hat". Und wer hätte schon gedacht, dass sie so weit kommen würde? Sanoussi-Bliss hätte es ebenfalls nicht erwartet, ins Halbfinale einzuziehen: "Ich bin wahrscheinlich ein bisschen speziell, aber es freut mich, wenn die Leute das zu mögen scheinen." Es geht nicht "um eine Rolle, für die ich Leistung erbringen musste. Hier sitze ich ja als Mensch." Im echten Leben müsse er Kommentare von Leuten lesen, "die einen blutig-gepeitscht durch Brandenburg treiben wollen". Für ihn sei es eine schöne Bestätigung, "dass es da draußen Menschen gibt, die normal ticken".

In einem Ranking sollen die Fünf später einordnen, wen sie als Dschungelkönigin oder -könig sehen möchten. Ein Kreuz soll an die Person gehen, die es am wenigsten verdient hat, eine Krone an den Star, der siegen soll. "Na gut, ich komme mit Edith nicht klar", gibt Sanoussi-Bliss sein Kreuz an Stehfest und ein Krönchen an Becker. Die macht es auch "ganz schnell und einfach": Ihr Kreuz bekommt Ülker, ihre Krone geht an sie selbst. Der wirft ihr im Dschungeltelefon entsprechend Egoismus vor und gibt sein Kreuz an Becker, die Krone an Sanoussi-Bliss. Herren, die glaubt, dass Ülker eine Show abzieht und ihn als aufgesetzt empfindet, gibt auch ihm das Kreuz und sich selbst das Krönchen. Edith gleicht noch einmal etwas aus und verteilt die Krone an sich sowie das Kreuz an Sanoussi-Bliss.

Staffel-Premiere im "Creek der Sterne"

Im "Creek der Sterne" müssen die Camperinnen und Camper an einem rutschigen Hang gegen Wassermassen, Wind und umherfliegende Bälle kämpfen. Die fünf Promis sollen nach zehn Minuten jeweils mit einem Stern auf einer festgelegten Markierung sitzen oder liegen. Stehfest glaubt vor der Herausforderung, dass das Ganze als Team gut funktionieren werde - und damit liegt sie tatsächlich richtig. Auch wenn Ülker bei der Challenge eine Show abzieht, gibt es schließlich eine Premiere in dieser Staffel: Erstmals werden in einer Dschungelprüfung alle möglichen Sterne geholt. Die Freude bei den Stars ist entsprechend groß - und die Stimmung nach den vielen Auseinandersetzungen der vergangenen Tage entspannter.

Zuletzt geht es wieder in die Entscheidung, nach der Stehfest und Ülker die Sachen packen müssen, während Becker, Herren und Sanoussi-Bliss ins Finale einziehen. Jener freut sich: "Das ist ja unglaublich, was ist denn los mit den Leuten?" Und auch Herren kann es kaum glauben: "Ich bin im Finale? [...] Oh mein Gott, wie krass ist das denn?"

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