Russland und die Ukraine setzen ihren Drohnenkrieg fort. Das russische Militär setzte wieder Dutzende Kampfdrohnen gegen Ziele in der Ukraine ein. In zwei Regionen kommt es zu Notstromabschaltungen.
Das russische Militär hat ukrainischen Angaben nach 100 Kampfdrohnen gegen Ziele in der Ukraine eingesetzt. "Leider gibt es mehrere Drohnentreffer auf zivile Infrastruktur", teilte die ukrainische Luftwaffe ohne Nennung von Details mit.
Insgesamt sind demnach 66 Kampfdrohnen abgeschossen worden. Die Ortung von 24 weiteren Drohnen sei verloren gegangen. Vier Drohnen seien zudem in Richtung Russland und Belarus abgedreht. Neben klassischen Flugabwehrwaffen setzt die ukrainische Armee auch Mittel zur Störung der Elektronik von Drohnen ein. Der Großteil der Drohnen wurde den Angaben nach über dem Umland der Hauptstadt Kiew und den Gebieten Tscherkassy und Chmelnyzkyj abgeschossen.
Mutmaßlich infolge von Treffern im Landkreis Konotop kam es in Teilen des nordukrainischen Gebietes Sumy zu Notstromabschaltungen. Ähnliche Maßnahmen wurden auch im angrenzenden Gebiet Poltawa ergriffen. Das russische Militär greift regelmäßig Anlagen zur Stromversorgung in der Ukraine an, wodurch es immer wieder zu Stromausfällen kommt.
Auch das russische Verteidigungsministerium informierte über Drohnenangriffe. 21 ukrainische Kampfdrohnen seien über vier Gebieten abgeschossen worden. Im Gebiet Woronesch gab es den Angaben nach zwei Verletzte.
Die Ukraine wehrt seit über zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab.