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Drohnen gegen Kanonen: Ukraine meldet 1644 zerstörte russische Artilleriesysteme im März



Die Drohnenstreitkräfte der Ukraine melden Erfolge gegen die russische Artillerie. In der Nacht gab es wechselseitige Drohnenangriffe.

Die ukrainischen Drohneneinheiten haben sich in den vergangenen Wochen nach eigener Darstellung auf russische Artilleriesysteme eingeschossen. Insgesamt seien im März von allen ukrainischen Einheiten 1644 Artilleriesysteme der russischen Streitkräfte zerstört worden, teilte das 412. Nemesis-Regiment der Drohnenstreitkräfte auf Telegram mit. Das Regiment selbst beanspruchte für März die Zerstörung oder Beschädigung von 282 Haubitzen und anderen Geschützen.

Die Zahlen konnten nicht unabhängig geprüft werden. Zuletzt mehrten sich auf ukrainischer Seite jedoch Berichte über erfolgreiche Angriffe gegen russische Artilleriestellungen.

Die ukrainischen Streitkräfte hatten nach Kriegsbeginn vor über drei Jahren schnell den Wert von Kampfdrohnen auf modernen Schlachtfeldern erkannt und entsprechend die Produktion dieser unbemannten Flugkörper sowohl in der Rüstungsindustrie als auch im privaten Sektor hochgefahren. Inzwischen wurden Drohnenverbände als eigene Waffengattung neben den klassischen Verbänden wie Infanterie, Artillerie oder Panzern eingeführt.

Drohnenangriffe in der Ukraine

Aber auch Russland setzt massiv auf Drohnenangriffe gegen die Ukraine. Aktuell melden beide Kriegsparteien wieder gegenseitige Drohnenangriffe. Russland habe in der Nacht mit 55 Drohnen angegriffen, teilt das ukrainische Militär auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Davon seien 43 Drohnen von der Luftabwehr abgefangen und zerstört worden. Attackiert worden seien der Norden und Süden der Ukraine sowie die Landesmitte. Zu den übrigen Drohnen wurden keine Angaben gemacht. 

Russland wiederum sprach von ukrainischen Angriffen mit 13 Drohnen in Grenzregionen. Die Luftabwehr habe zwölf ukrainische Drohnen über der südrussischen Region Rostow und eine Drohne über der Region Belgorod zerstört, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

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