Nach neun Jahren Kampf gegen den Krebs kann Dolph Lundgren endlich aufatmen - der Schauspieler ist jetzt krebsfrei.
Dolph Lundgren (67) hat allen Grund für riesige Erleichterung: Der schwedische Schauspieler hat seinen jahrelangen Kampf gegen den Krebs gewonnen. Das verkündete der "Rocky"-Star in einem emotionalen Video auf Instagram direkt aus dem Krankenhaus. "Hier bin ich an der UCLA, ich bin kurz davor, den letzten Tumor loszuwerden", berichtete er von seinem Krankenbett in der berühmten Klinik der University of California in Los Angeles. "Da es keine Krebszellen mehr in meinem Körper gibt, werde ich dann wohl krebsfrei sein."
Der Weg bis zu diesem Moment war für den Action-Star ein langer und beschwerlicher. Er habe erst durch die Krankheit gelernt, im Moment zu leben und jeden davon zu genießen. Erstmals wurde bei ihm 2015 Lungenkrebs diagnostiziert, was Lundgren erst 2023 publik machte. Nach einer zunächst erfolgreichen Behandlung folgte schon 2020 der große Schock: Der Krebs war zurück - und die Prognose war verheerend.
Ärzte gaben ihm nur noch zwei bis drei Jahre
"Der Chirurg rief mich an und sagte, der Tumor sei gewachsen, er sei zu groß geworden, etwa so groß wie eine kleine Zitrone", erinnerte sich Lundgren im Interview in der Sendung "In Depth with Graham Besinger". Als er nach seiner Lebenserwartung fragte, prophezeite ihm der Arzt nur noch zwei bis drei Jahre. "Aber ich konnte an seiner Stimme hören, dass er dachte, es sei weniger. Ich war mir sicher, das war's jetzt."
Die schwere Zeit setzte nicht nur dem Schauspieler zu. Seine Tochter Ida Lundgren (28) erinnerte sich ebenfalls im Gespräch mit Moderator Besinger an ein besonders schweres Gespräch mit ihrem Vater über die Möglichkeit seines Todes: "Das war ein schreckliches Gespräch, es war eine harte Zeit." Und auch seine Ehefrau Emma Krokdal (28) durchlebte Momente der Verzweiflung, als sich sein Zustand rapide verschlechterte: "Sein Mund wurde wund, seine Hände wurden wund und er konnte nichts mehr essen. Er verlor an Gewicht."
Steroid-Konsum könnte Auslöser gewesen sein
Der Schauspieler selbst macht heute seinen früheren Steroid-Konsum für die Erkrankung mitverantwortlich. "Ich habe in den 80ern und 90ern Steroide probiert", gestand er. "Ich weiß nicht, ob das etwas mit dem Krebs zu tun hat, aber natürlich ist mir aufgefallen, dass es einen Zusammenhang geben könnte." Etwa zehn Jahre lang habe er die Substanzen "mal mehr, mal weniger" genommen - je nachdem, welchen Film er gerade drehte.
Die Wende kam durch eine zweite Meinung bei der Ärztin Dr. Alexandra Drakaki. Nach einer Umstellung der Behandlung begannen die Tumore innerhalb von drei Monaten zu schrumpfen - um zwanzig bis dreißig Prozent. Heute blickt der Star, der durch Filme wie "Rocky IV" und "The Expendables" berühmt wurde, dankbar auf seinen Genesungsweg: "Es war eine harte Reise, die mich wirklich gelehrt hat, im Moment zu leben und jeden Augenblick des Lebens zu genießen."