Den passenden Internetanschluss für Unternehmen finden – das ist gar nicht so einfach. Von Glasfaser über DSL bis hin zu Kabel, was ist die beste Option für das eigene Business?
Ob neu gegründetes Unternehmen oder alter Hase auf dem Markt: Der richtige Internetanschluss ist ein grundlegender Faktor, damit die Firma in der digitalen Welt mithalten kann. Um effizient und reibungslos kommunizieren und Daten versenden zu können, ist eine verlässliche und schnelle Internetverbindung der Schlüssel. Doch welche Option ist die beste: Glasfaser, DSL oder Kabel? Jede dieser Verbindungsarten hat spezifische Vor- aber auch Nachteile und eignet sich je nach Unternehmensstruktur mehr oder weniger gut. Wir beleuchten die drei Optionen und helfen dabei, eine Entscheidung zu treffen.
Internetanschluss für Unternehmen: Grundlegende Basics
Ohne einen stabilen und schnellen Internetanschluss können die meisten Unternehmen heutzutage kaum noch wettbewerbsfähig arbeiten. Ein angemessener Internetanschluss ist unverzichtbar, nicht nur für die ganz alltäglichen Geschäftsaktivitäten, sondern auch für fortschrittliche Anwendungen wie Cloud-Computing und VoIP-Telefonie.
Vor der Entscheidung sollten einige grundlegende Fragen geklärt werden:
- Welche Datenmengen müssen täglich übertragen werden?
- Sind viele gleichzeitige Online-Aktivitäten erforderlich?
- Wie wichtig sind maximale Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit der Internetverbindung?
Sind diese Aspekte geklärt, kann ein Unternehmen gleich viel besser abwägen, welche Internetlösung am besten zu den eigenen Anforderungen passt.
Viele Internetanbieter bieten auch spezielle Lösungen für Unternehmen. Vodafone vereint mit seinen Business-Lösungen gleich alle Technologien unter einem Dach: Dort lässt sich ein Kabelanschluss ebenso ordern wie ein Glasfaser- oder DSL-Anschluss. Zuvor müssen Interessierte aber sowieso erst einmal eine Verfügbarkeits-Prüfung machen. Das sollte generell in einem ersten Schritt getan werden – eventuell fallen dann nämlich ein oder zwei Optionen schon weg, da nicht überall alles verfügbar ist.
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Glasfaser: Die zukunftssichere Wahl?
Glasfaser ist bekannt für seine hohe Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Mit Downloads und Uploads in Lichtgeschwindigkeit eignet sich diese Technologie besonders gut für Unternehmen, die große Datenmengen verarbeiten und darauf angewiesen sind, dass ihre Verbindungen stabil bleiben. Glasfaser bietet symmetrische Geschwindigkeiten, was bedeutet, dass die Upload- und Download-Geschwindigkeiten nahezu gleichwertig sind – ein großer Vorteil beispielsweise für Unternehmen, die häufig große Dateien auf Server hochladen müssen oder oft große Videokonferenzen abhalten.
Besonders für Branchen aus der Medienproduktion, Forschung und Softwareentwicklung, wo große Datenmengen eine Rolle spielen, stellt Glasfaser eine gute Wahl dar. Wenn das Unternehmen allerdings in einer eher ländlichen Gegend angesiedelt ist, könnte der (nicht vorhandene) Ausbau der Glasfaserinfrastruktur eine Herausforderung sein.
Die Telekom bietet dafür aktuell sogenannte Übergangstarife für einen Vorteilspreis an, die automatisch in Kraft treten, wenn Glasfaser vor Ort eingerichtet ist.
Hier geht’s zum Angebot bei der Telekom
DSL: Eine zuverlässige Option?
DSL, oder Digital Subscriber Line, ist eine nach wie vor weitverbreitete Lösung für viele Unternehmen, die kostengünstig und zuverlässig ist – obwohl Glasfaser die DSL-Anschlüsse in Unternehmen laut Statista mittlerweile überholt hat. Bei DSL werden bereits existierende Telefonleitungen genutzt, darum ist diese Technologie auch in vielen städtischen und ländlichen Gebieten leicht verfügbar. Die Geschwindigkeiten können zwar variieren, bieten jedoch für viele Unternehmen ausreichende Kapazitäten. DSL ist besonders attraktiv für kleine und mittlere Unternehmen, die keine extrem hohen Bandbreiten benötigen.
Ein Vorteil von DSL ist die hohe Zuverlässigkeit. Diese Technologie hat sich über viele Jahre hinweg als stabil erwiesen und ermöglicht vor allem eine besonders beständige Internetverbindung. Allerdings kann die angebotene Bandbreite nicht mit der von Glasfaser konkurrieren, sodass Unternehmen, die stark auf Internetanwendungen setzen, möglicherweise an ihre Grenzen stoßen könnten.
Bei o2 gibt es derzeit ein Angebot für die DSL-Tarife – ob 50, 100 oder 250 Mbit/s: Alle Tarife kosten in den ersten sieben Monaten nur 19,99 Euro, danach erhöhen sie sich wieder auf den gängigen Tarif-Preis.
Hier geht’s zum Angebot bei o2
Kabel: Eine praktikable Alternative?
Kabelinternet bietet eine interessante Zwischenlösung zwischen Glasfaser und DSL. Es nutzt die bestehenden Fernsehkabelnetze und kann daher in vielen Gebieten einfach installiert werden. Die Geschwindigkeiten, die Kabelinternet bietet, sind in der Regel höher als bei DSL, allerdings sind sie oft asymmetrisch, was bedeutet, dass die Download-Geschwindigkeiten höher sind als die Upload-Geschwindigkeiten.
Für Unternehmen, die keine symmetrischen Geschwindigkeiten benötigen, sondern hauptsächlich große Datenmengen aus dem Internet herunterladen müssen, kann Kabelinternet eine gute Lösung sein. Zudem ist das Kabelnetz in vielen Städten gut ausgebaut und stellt eine relativ kostengünstige Möglichkeit dar, um an höhere Geschwindigkeiten zu kommen als über DSL.
Bei Vodafone gibt es beispielsweise aktuell einen Deal für Unternehmen mit bis zu 1.000 Mbit/s für 29,95 Euro statt 59,90 Euro pro Monat – das ist ein Rabatt von 50 Prozent. Auch die drei etwas weniger schnellen Tarife sind derzeit um die Hälfte reduziert. Neben der Internet-Flat ist auch eine Telefon-Flat inklusive.
Hier geht’s zum Angebot bei Vodafone
Fazit
Soll der richtige Internetanschluss für das eigene Unternehmen her, sind ein paar Faktoren genauer unter die Lupe zu nehmen. Glasfaser bietet zum Beispiel die höchsten Geschwindigkeiten und ist ideal für datenintensive Geschäftsbereiche. DSL stellt dagegen eine zuverlässige und kosteneffiziente Lösung dar, die besonders für kleinere Unternehmen attraktiv ist. Kabelinternet bietet eine gute Mittellösung und eignet sich vor allem für Unternehmen, die hauptsächlich Daten herunterladen. Letztlich hängt die Entscheidung von den individuellen Anforderungen des Unternehmens sowie dem Standort ab – denn nicht jede Option ist überall verfügbar.