Der Klassiker zwischen Van Gerwen und Price fällt bei der WM im Ally Pally aus. Der Niederländer übersteht ein spektakuläres Spiel.
Weltklasseprofi Michael van Gerwen nimmt bei der Darts-WM in London weiter Kurs auf seinen vierten Titel. Der 35 Jahre alte Niederländer besiegte Englands Callan Rydz an Neujahr mit 5:3 und steht zum insgesamt neunten Mal in der Runde der letzten Vier. In dem hochklassigen Match gab es insgesamt 31 Aufnahmen mit 180 Punkten.
Rydz, der im alten Jahr ein herausragendes Turnier gespielt und in Dimitri van den Bergh (Belgien) und Martin Schindler (Deutschland) mehrere gesetzte Profis besiegt hatte, gewann sogar mehr Legs als sein Rivale.
"Mighty Mike", wie van Gerwen genannt wird, wurde erstmals nach über elf Jahren und 53 WM-Matches wieder in der Session am Nachmittag angesetzt. Beim Stand von 2:2 war Rydz kurz davor, die Führung zu übernehmen. Doch der Engländer vergab immer wieder große Chancen auf die Doppelfelder.
Buhrufe für provozierenden Price
Das von vielen Fans ersehnte Traum-Halbfinale zwischen van Gerwen und seinem Dauerrivalen Gerwyn Price entfällt allerdings. Der 39 Jahre alte Waliser verlor zuvor mit 3:5 gegen Chris Dobey aus England. Dabei hatte der Muskelprotz bereits mit 2:0 geführt. Price leistete sich zahlreiche Fehlwürfe auf die Doppelfelder, wovon Dobey profitierte. Immer wieder plusterte sich der Waliser vor den Fans im Ally Pally auf und erntete dafür massiv Buhrufe.
Die beiden Halbfinals finden am Donnerstagabend (20.30 Uhr/Sport1 und DAZN) statt. Deutsche Vertreter sind im neuen Jahr nicht mehr dabei. Ricardo Pietreczko schied als letzter Teilnehmer im Achtelfinale aus.