Das Wahlkampfteam von Donald Trump organisiert auf dem Anwesen des Ex-Präsidenten gleich mehrere Wahlpartys. Während einige Gäste lediglich auf einen kurzen Auftritt des Milliardärs hoffen dürfen, werden andere gemeinsam mit ihm die Auszählung verfolgen - darunter der reichste Mensch der Welt.
Donald Trump wird den Wahlabend gemeinsam mit einer kleinen Gruppe von Bekannten in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida verbringen. Unter ihnen befindet sich auch der reichste Mensch der Welt: Die "New York Times" und der US-Sender CBS berichten übereinstimmend, dass Tesla-Chef Elon Musk nach seiner Stimmabgabe in Texas nach Florida reisen werde. Trump hatte zuvor bereits angekündigt, dass er für den Wahlabend "ganz besondere Gäste" erwarte und man viele davon "sicher kennen" werde.
Wenig später bestätigte Musk die Berichte: "Ich habe gerade gewählt, jetzt fliege ich nach Florida", erklärte er auf X. "Dort werde ich bei Präsident Trump und J.D. (Vance) und einem Haufen anderer cooler Leute sein."
Den Berichten zufolge hat das Wahlkampfteam von Trump in Mar-a-Lago für die entscheidenden Stunden gleich mehrere Wahlpartys für Hunderte Gäste organisiert - allerdings mit unterschiedlichen Graden an Exklusivität. Während einige Gäste lediglich auf einen kurzen Auftritt oder eine Rede von Trump im Laufe des Abends hoffen dürfen, will der republikanische Präsidentschaftskandidat seine wichtigen Wahlkampfspender zu einem exklusiven Abendessen empfangen. Die Auszählung der Wahl jedoch wird Trump demnach mit seinem engsten Umfeld verfolgen - dazu soll neben Musk laut dem US-Nachrichtensender CNN auch Robert F. Kennedy Jr. gehören, der noch bis zum August selbst bei der Präsidentschaftswahl kandidiert hatte.
Musk, der neben Tesla auch die Weltraumfirma SpaceX und X, das frühere Twitter, besitzt, macht bereits seit Wochen intensiv Wahlkampf für den Ex-Präsidenten. Auch Kennedy Jr. rief nach seinem Ausstieg aus dem Präsidentschaftsrennen zur Wahl von Trump auf.
Fokus auf den "early vote"
CNN verfügt unter Berufung auf drei Quellen in Mar-a-Lago über weitere Details aus dem Tag des Ex-Präsidenten. Demnach telefoniert Trump regelmäßig mit republikanischen Verbündeten in wichtigen Bundesstaaten. Sein Wahlkampfteam soll er seit seiner Rückkehr von der letzten Wahlkampfveranstaltung in Michigan in den frühen Morgenstunden ebenfalls zum aktuellen Stand der Auszählung ausfragen.
Besonderer Fokus von Trump sei der "early vote", schreibt CNN. Der Ex-Präsident und sein Team wollten auf diese Weise frühzeitig einen Trend für den Ausgang der Wahl erkennen können. Beim "early vote" handelt es sich um Stimmen, die bereits vor dem eigentlichen Wahltag abgegeben wurden.
"Ich bin sehr zuversichtlich"
Trump selbst gab seine Stimme am Mittag (Ortszeit) in der Nähe von Mar-a-Lago ab. Sofern es sich um eine faire Wahl handele, werde er eine Wahlniederlage sofort einräumen, sagte der Republikaner anschließend zu Reportern. "Ich bin sehr zuversichtlich. Wir sind mit einem sehr großen Vorsprung reingegangen." Anders als die Umfragen prognostizierte Trump zudem einen Wahlausgang, der "alles andere als knapp" sein werde.
Trump hat seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2020 bis heute nicht eingeräumt. Stattdessen erklärte er nach wie vor, der Sieg sei ihm vor vier Jahren gestohlen worden.
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