1 day ago

Club-Gwaaf zum Spieltag: Ein besonderer Abend



Foto: Sportfoto Zink
Besonders: Es ist eine der traditionsreichsten Spielstätten im deutschen Fußball: das Fritz-Walter-Stadion. Die Heimat des FCK am Betzenberg hat einen besonderen Flair und ist regelmäßig für eine spezielle Atmosphäre und große Fußballabende verantwortlich. „Meine Mitspieler haben mir vorher erzählt, dass die Stimmung hier Spiele entscheiden kann“, verriet Mahir Emreli nach der Partie. Für den Aserbaidschaner war es das erste Gastspiel am Betze. Und auch bei seiner Premiere wurde es: ein besonderer Abend. Dieser hatte schon mit beeindruckenden Choreographien beiden Fanlager begonnen – und fand dann in den 90 Minuten auf dem Rasen seine Fortsetzung. Der Club ging durch Fabio Grubers Premierentor in Führung und lieferte bis zur Pause eine reife Vorstellung ab. In Durchgang zwei sahen die rund 50.000 Zuschauer dann ein Spiel auf vorrangig ein Tor, ein Traumtor von Emreli, zahlreiche vergebene FCK-Chancen und eine leidenschaftlich verteidigende FCN-Mannschaft. Und am Ende erlebten sie den ersten Club-Sieg auf Betze seit fast zehn Jahren. Überragend: Im Mittelpunkt stand dabei sicherlich Jan Reichert. Und das schon vor dem Spiel. Der FCN-Schlussmann führte sein Team in Abwesenheit von Robin Knoche zum ersten Mal als Kapitän aufs Feld. „Das ist für mich einfach eine Riesenehre, bei so einem Verein die Kapitänsbinde tragen zu dürfen. Hätte mir das jemand vor vier Jahren gesagt, hätte ich das nie geglaubt. Es erfüllt mich mit großem Stolz und macht mich sehr glücklich“, so Reichert nach der Partie. Und die Kapitänsbinde schien den 23-Jährigen nochmal zusätzlich zu beflügeln. Der Keeper zeigte sich im Spielaufbau sicher, bei hohen Hereingaben auf dem Posten und schon in Halbzeit eins kurz vor der Pause mit einer Glanztat. In der zweiten Hälfte wuchs Reichert dann nochmal über sich hinaus, parierte mehrfach überragend und hatte bei zwei Aluminiumtreffern auch das nötige Glück auf seiner Seite. „Ich freue mich, meinen Teil zu diesem Sieg beigetragen zu haben. Als Matchwinner würde ich mich aber nicht bezeichnen“, so Reichert bescheiden. „So wie alle geackert haben, waren alle Matchwinner.“ Treffsicher: Reichert hielt hinten, was zu halten war. Und vorne zeigte sich der Club zweimal eiskalt und traf sehenswert. Zunächst gelang Fabio Gruber nach einer kurz ausgespielten Ecke sein erster Treffer im FCN-Trikot. „Wir hatten das so besprochen, dass ich vor den ersten Mann komme und den Ball mit dem Kopf verlängere. Ich dachte dann eigentlich, dass er drüber geht“, so der 22-Jährige, der auch in der Defensive mit seinen Qualitäten in der Luft überzeugte und damit dafür sorgte, dass Lauterns Torgarant und Kopfballungeheuer Ragnar Ache leer ausging. Für das Offensiv-Highlight aus Club-Sicht war an diesem Abend Mahir Emreli verantwortlich. Der Angreifer stand erstmals seit Ende Januar wieder in der Startelf, überzeugte als fleißiger Defensivarbeiter und knallte den Ball in Minute 68 sehenswert in den Winkel. Zur Freude seiner Teamkollegen und der rund 5.000 FCN-Fans vor Ort – sowie der seines Trainers. Denn Reichert verriet hinterher: „Wir wussten, dass das für Miro hier ein besonderes Spiel ist. Wir haben es auch für ihn gewonnen, weil wir wussten, was ihm das bedeutet.“ Heimspielwoche wartet: Die nächste Aufgabe wartet bereits auf die Klose-Elf – und hat es wiederrum erneut in sich. Am Ostersamstag, den 19.04., gastiert mit dem SC Paderborn die nächste Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte im Achteck. Der Ticketvorverkauf ist bereits im vollen Gange und die Jungs freuen sich, wenn ihr sie auch im Heimspiel gegen den SCP lautstark unterstützt!
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