Borussia Dortmund hat seinen neuen Trainer gefunden: Niko Kovac wird das Amt übernehmen, bestätigte Vereinsboss Lars Ricken. Am Samstag sitzt er aber noch nicht auf der Bank.
Niko Kovac wird neuer Trainer von Borussia Dortmund und soll den stolzen Revierclub aus der Krise führen. Der 53-Jährige tritt die Nachfolge von Nuri Sahin als Chefcoach an. Das bestätigte Sportchef Lars Ricken nach dem 3:1 in der Champions League gegen Schachtar Donezk beim Streamingdienst DAZN. Kovac werde die Mannschaft am Sonntag übernehmen. Er bekommt einen Vertrag über knapp anderthalb Jahre bis zum 30. Juni 2026.
U19-Trainer Mike Tullberg betreute die Mannschaft beim 2:2 gegen Werder Bremen in der Bundesliga am Samstag. Tullberg soll auch am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim noch auf der Bank sitzen, wie Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl schon vor dem Spiel gegen Donezk verkündet hatten. Danach beginnt die Zeit von Kovac.Vor Champions-League-Spiel: Der BVB zerlegt sich weiter selbst
Er übernimmt in Dortmund eine schwierige Mission. Der frühere Trainer von Eintracht Frankfurt, Bayern München und dem VfL Wolfsburg trainiert jetzt eine Mannschaft, die in dieser Saison weit hinter den eigenen Erwartungen und jenen der Bosse hinterherhinkt. In der Bundesliga liegt der BVB nur auf dem elften Tabellenplatz.
Niko Kovac soll BVB wieder in die Erfolgsspur führen
Eigentlich sehen sich die Dortmunder als Herausforderer des FC Bayern München und von Meister Bayer Leverkusen im Titelkampf. Mindestens die Champions-League-Qualifikation soll jedoch her - allein schon aus finanziellen Gründen. Der Rückstand auf Rang vier, der zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigen würde, beträgt allerdings bereits sechs Punkte. Im DFB-Pokal war für Dortmund schon in der zweiten Runde beim VfL Wolfsburg Schluss. In Wolfsburg war Kovac im März 2024 entlassen worden.
Von Sahin hatte sich der BVB vor einer Woche nach dem 1:2 in der Champions League beim FC Bologna getrennt. Nach vier Niederlagen zum Jahresstart sahen die Verantwortlichen keinen anderen Weg mehr, als ohne den 36-Jährigen weiterzumachen.