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#WeRemember: Im Zeichen des Gedenkens




„Nie wieder ist jetzt. Und immer“, sagt Peter Meier, Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FC Nürnberg, in einer gemeinsamen Botschaft mit Anatoli Djanatliev, Mitglied im Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg und Vorstand bei TSV Maccabi Nürnberg, die vor Spielbeginn verlesen wird. Beide Mannschaften unterstützen am Spieltag außerdem die Initiative „!Nie wieder“. Inne halten am Stolperstein Bereits vor dem Spiel sind Club-Fans eingeladen, am Max-Morlock-Platz vor dem Stadion am dort verlegten Stolperstein für Jenö Konrad inne zu halten und stellvertretend den Opfern und Verfolgten von damals und heute zu gedenken. Jenö Konrad trainierte den 1. FCN von 1930 bis 1932, bis er, getrieben durch Julius Streichers antisemitisches Hetzblatt, Nürnberg und seine Mannschaft mitten in der Nacht verlassen musste, um sein Leben und das seiner Familie zu retten. Ihm zu Ehren veranstaltet der Club zusammen mit Maccabi Nürnberg jährlich den „Jenö Konrad-Cup – Fußball trifft auf Geschichte“, bei dem sich Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse intensiv mit Antisemitismus auseinandersetzen. Wertvolles Engagement Die Stolpersteine für Jenö Konrad – einer vor dem Stadion, der andere vor dem früheren Wohnhaus in der Bingstraße – verdankt der Club auch dem beharrlichen Engagement von Marika Schönfeld, Lehrerin am Sonderpädagogischen Förderzentrum Jean-Paul-Platz, mit ihren Schülerinnen und Schülern. Eigentlich verlegt Künstler Gunter Demnig die Steine für Opfer des NS-Regimes zwischen 1933 und 1945. Das SFZ Jean-Paul-Platz hat den Jenö Konrad-Cup bereits zwei Mal gewonnen und die Jugendlichen schafften es auch, Demnig von der Ausnahme für Jenö Konrad zu überzeugen. Immer um den Jahrestag der Auschwitz-Befreiung putzen die Schülerinnen und Schüler Jenö Konrads Stolpersteine. So auch in diesem Januar, pünktlich zum gemeinsamen Gedenken.
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