Michael B. Jordan, mysteriöse Blutsauger und Michael B. Jordan - so lässt sich Ryan Cooglers neuer Film "Blood & Sinners" zusammenfassen.
Auf ihren hauseigenen Vampirjäger müssen Fans der Marvel-Filme noch warten - die eigentlich für November dieses Jahres geplante "Blade"-Neuauflage mit Oscarpreisträger Mahershala Ali, 51, als Daywalker wurde inzwischen auf unbestimmte Zeit verschoben. Bis dahin dürfen sich Vampir- und MCU-Fans gleichermaßen den 17. April blutrot im Kalender anstreichen. Dann wird in Form des Horrorstreifens "Blood & Sinners" ein Film ins Kino kommen, in dem gleich mehrere Marvel-Größen die Finger im Spiel haben - einer davon sogar doppelt.
Überirdische Schrecken in einer realen Hölle - darum geht es
Beim Versuch, ihr von Problemen geplagtes Leben hinter sich zu lassen, kehren die Zwillingsbrüder Smoke und Stack (jeweils Jordan) in ihre Heimatstadt zurück, um dort einen Neuanfang zu wagen. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass bei ihrer Rückkehr ein noch größeres Übel auf sie wartet. Oder, wie es einer von ihnen ausdrückt: "Ich war schon überall auf dieser Welt. Ich habe Männer auf Weisen sterben sehen, von denen ich nicht dachte, dass sie möglich wären. Aber ich habe noch nie Dämonen gesehen. Keine Geister. Keine Magie - bis jetzt."
Interessanter Genre-Mix
Für "Blood & Sinners" tat sich ein Gespann zusammen, das gemeinsam bereits große Erfolge verbuchen konnte. Die Regie führt Ryan Coogler, 38, Hauptdarsteller in einer Doppelrolle als Zwillinge ist derweil Michael B. Jordan, 38. In dieser Konstellation wirkten die beiden schon im Auftakt der "Creed"-Reihe zusammen. Außerdem verkörperte Jordan den vielschichtigen Bösewicht Erik Killmonger in Cooglers MCU-Hit "Black Panther". Kurzum: Die beiden stehen für Erfolg an den Kinokassen.
Doch noch ein weiterer Star aus dem Marvel-Universum wirkt in "Blood & Sinners" mit. Hailee Steinfeld, die in der Disney+-Serie "Hawkeye" als neue Figur Kate Bishop eingeführt wurde, spielt eine der weiblichen Hauptrolle in dem Horrorstreifen. Der Stil des Films dürfte vor allem Fans der Regiearbeiten von Jordan Peele zusagen. Wie dessen Werke "Wir", "Get Out" und "Nope" verknüpft auch "Sinners" sozialkritische Aspekte und damit den realen Horror, dem sich Afroamerikaner in den USA gegenübersehen.
Cooglers Film spielt während der sogenannten Jim-Crow-Ära, die in den USA rund zehn Jahre nach der Abschaffung der Sklaverei eingeführt wurde und bis ins Jahr 1964 reichte. Vor allem in den Südstaaten herrschte aufgrund diverser Gesetze strikte "Rassentrennung" zwischen der weißen und der systematisch diskriminierten schwarzen Bevölkerung, die erst durch den Civil Rights Act von 1964 aufgelöst wurde.