Justin Baldoni hat ein Video von seinen Dreharbeiten mit Blake Lively veröffentlichen lassen. Damit will er beweisen, dass er sich Lively gegenüber korrekt verhalten hat.
Die Verwirrung dürfte komplett sein, nachdem sich Blake Lively und Justin Baldoni seit Wochen gegenseitig Vorwürfe an den Kopf werfen. Beide haben Klagen eingereicht, beide sehen sich im Recht. Lively wirft dem Schauspieler und Regisseur vor, sie beim Dreh zu "Nur noch ein einziges Mal" ("It Ends With Us") sexuell belästigt zu haben. Er wiederum sagt, Lively habe die Kontrolle über den Film an sich reißen wollen und erzähle nicht die Wahrheit. Nur zwei Aspekte aus ihren Klagen, tatsächlich geht es um deutlich mehr Vorwürfe.
Blake Lively vs. Justin Baldoni: Sein Team veröffentlicht Video
Jetzt hat Baldonis Team ein Video veröffentlicht, das seiner Meinung nach aufklären soll. Es zeigt die gesamten Aufnahmen einer Szene des Filmes inklusive Kamera- und Regieanweisungen. Auch die Tonspur ist authentisch von den Dreharbeiten. Lively und Baldoni spielen im Film die Hauptfiguren Lily und Ryle, die sich ineinander verlieben, deren Beziehung aber toxisch endet. Ryle wird gewalttätig Lily gegenüber. In der Szene tanzen Lively und Baldoni miteinander, ihre Filmfiguren lernen sich gerade kennen, die Anziehung ist unübersehbar.
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Weil die Szene im Film mit Musik unterlegt ist und die beiden in Slow Motion zeigt, fangen Lively und Baldoni an zu plaudern. Sie tanzen, flirten, sprechen über ihre jeweiligen Partner, Ryan Reynolds und Emily Baldoni. Lively sagt immer wieder, es sei gut, wenn sie sich unterhalten, das wirke dann auch im Film besser. Außerdem solle Baldoni sie nicht küssen, es gehe in der Szene schließlich um die Anziehung, die Zuschauer würden einen Kuss wollen, bekämen ihn aber nicht. Baldoni küsst Lively auf den Hals, sagt ihr, sie rieche gut. Sie sagt, ihr Selbstbräuner stinke bestimmt.
Aufnahme von Dreharbeit
Doch Baldonis Versuch, mit dem Video Klarheit zu schaffen, scheint gescheitert. Umgehend nach der Veröffentlichung meldeten sich Livelys Anwälte zu Wort. "Das Video zeigt, wie Herr Baldoni sich wiederholt zu Frau Lively hinunterbeugt, versucht, sie zu küssen, ihre Stirn küsst, sein Gesicht und seinen Mund an ihrem Hals reibt, ihre Lippen mit seinem Daumen streichelt, sie streichelt, ihr sagt, wie gut sie riecht, und mit ihr außerhalb ihres Charakters spricht", so Livelys Team. Die Schauspielerin habe immer wieder betont, die Filmfiguren sollten sich unterhalten, nicht berühren.
"Jede Frau, die am Arbeitsplatz schon einmal unangemessen berührt wurde, wird das Unbehagen von Frau Lively erkennen. Sie werden ihre Versuche erkennen, die unerwünschten Berührungen mit Leichtigkeit abzulenken", heißt es von Seiten der Schauspielerin.
Im Netz sorgt das veröffentlichte Video für lebhafte Diskussionen. Die einen sagen, sie würden Lively ansehen, dass ihr die Berührungen nicht gefallen. Andere wiederum merken an, Baldoni sei Regisseur des Films gewesen und habe nur seinen Job gemacht.
Quelle: "Page Six"