2 months ago

Bericht über ersten Kontakt: Trump macht Putin Ukraine-Ansage - am Telefon



Über Dutzende diplomatische Kontakte wird nach der Wahl Donald Trumps zum 47. US-Präsidenten berichtet. Zu einem der wichtigsten herrschte aber offenbar einige Tage Verschwiegenheit. Einem Bericht zufolge telefonierten Trump und Putin. Es ging um die Ukraine.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat einem Medienbericht zufolge bereits am Donnerstag mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin telefoniert. Dabei habe er Präsident Putin empfohlen, den Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht zu eskalieren, schrieb die "Washington Post" unter Berufung auf informierte Personen. Von Trump selbst gab es dazu zunächst keine Informationen.

Trump habe auch auf die US-Militärpräsenz in Europa verwiesen, hieß es unter Berufung auf die anonymen Quellen. Auch sei es um das Ziel gegangen, Frieden in Europa zu erreichen. Trump habe weitere Unterhaltungen angeregt, um über eine Lösung des Krieges zu sprechen. Die ukrainische Regierung sei über das Gespräch informiert worden und habe keine Einwände gehabt, schrieb die "Washington Post".

Biden will letzte Wochen im Amt nutzen

Der Republikaner Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, er werde den Krieg in der Ukraine binnen 24 Stunden beenden. Wie er das erreichen will, sagte er bisher nicht. US-Präsident Joe Biden und die Ukraine befürchten, dass unter Trump die US-Militärhilfe an die Ukraine versiegen könnte, dank der die russische Invasion abgewehrt werden kann.

US-Präsident Joe Biden will nach Worten des nationalen Sicherheitsberaters Jack Sullivan den US-Kongress und die neue Regierung des designierten Präsidenten Donald Trump darum bitten, die Ukraine weiter zu unterstützen. Außerdem will Biden vor der Amtsübergabe noch die verbleibenden für ihre Unterstützung vorgesehenen sechs Milliarden Dollar (5,6 Milliarden Euro) zukommen lassen.

Trumps zahlreiche Projekte

Eine Sprecherin Trumps bekräftigte indes, dass er in der ersten Woche im Amt per präsidialer Verfügung eine ganze Reihe von Wahlversprechen umsetzen wolle. Es werde Dutzende solcher Verfügungen geben. "Das kann ich ihnen garantieren", sagte Sprecherin Karoline Leavitt dem Sender Fox News.

Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, dass er an seinem ersten Tag im Weißen Haus unter anderem eine Massenabschiebung von irregulär eingereisten Migrantinnen und Migranten anschieben, die Ölproduktion ankurbeln und Leute begnadigen will, die im Zusammenhang mit der Erstürmung des Kapitols verurteilt wurden.

Europa dürfte besonders gebannt auf Trumps Schritte, was den Krieg in der Ukraine angeht, blicken. Zwischen seinem Vorgänger Biden und Putin herrschte seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 Funkstille. Nach einem unbestätigten Bericht im "Wall Street Journal" sprach Trump in den vergangenen Jahren als Ex-Präsident mehrfach mit Putin. Trump wird am 20. Januar für eine zweite Amtszeit als Präsident vereidigt werden.

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