Israel geht weiter unbeirrt im Libanon gegen die Hisbollah-Führung vor und vermeldet einen nächsten Erfolg: Der Befehlshaber Husseini soll bei einem Luftschlag getötet worden sein. Er sei unter anderem für Waffenlieferungen und Einsatzplanungen im Krieg verantwortlich gewesen.
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff auf Beirut einen weiteren ranghohen Befehlshaber der Hisbollah getötet. Es handele sich um Suhail Hussein Husseini, der bei der Miliz für Logistik, Haushaltsführung und Verwaltung zuständig war, hieß es in einer Mitteilung. Die Hisbollah äußerte sich bisher nicht dazu.
Husseini war unter anderem für Lieferungen moderner Waffen aus dem Iran und deren Verteilung an unterschiedliche Hisbollah-Einheiten verantwortlich, ergänzte Israels Militär. Zudem war er Mitglied des höchsten militärischen Gremiums der Schiitenmiliz, dem sogenannten Dschihad-Rat.
Der ranghohe Befehlshaber Husseini war laut Israel "aufgrund seiner Position an der Budgetierung und dem logistischen Management der sensibelsten Projekte der Organisation beteiligt, einschließlich des Einsatzplans für den Krieg und anderer Sonderpläne, inklusive der Durchführung von Terroranschlägen gegen den Staat Israel vom Libanon und Syrien aus".
Bei israelischen Angriffen sind in den vergangenen Wochen etliche Führungsmitglieder der Hisbollah getötet worden, darunter ihr Anführer Hassan Nasrallah. Die Hisbollah betont, dass alle getöteten Befehlshaber bereits ersetzt worden seien.