Auf dem Weg zum Radiosender: Morales überlebt angeblichen Attentatsversuch unverletzt

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In seiner Radioshow berichtet der ehemalige bolivianische Präsident Morales von einem dramatischen Vorfall: Demnach haben 14 Unbekannte Schüsse auf sein Auto abgefeuert - Morales und sein Fahrer überleben. Die Behörden bestätigen den Vorfall bislang nicht. Doch im Internet kursieren bereits Handy-Videos.

Der bolivianische Ex-Präsident Evo Morales ist nach eigenen Angaben Opfer eines Attentatsversuchs geworden. Unbekannte Männer hätten das Feuer auf sein Auto eröffnet, sagte Morales in seiner wöchentlichen Radioshow. Er blieb demnach unverletzt. Die Behörden bestätigten zunächst keinen Attentatsversuch.

Der Angriff habe sich ereignet, als er in der bolivianischen Region Chapare mit dem Auto unterwegs gewesen sei, sagte Morales, der mit ruhiger Stimme in der Radiosendung von dem angeblichen Vorfall berichtete. Als er von zu Hause zum Radiosender aufgebrochen sei, hätten Kapuzen tragende Männer mindestens 14 Schüsse auf sein Auto abgegeben und seinen Fahrer verletzt.

Für den angeblichen Attentatsversuch machte Morales seinen Amtsnachfolger, Präsident Luis Arce, verantwortlich. Die Regierung greife auf körperliche Gewalt zurück, weil es ihr nicht gelungen sei, ihn politisch zu schlagen, sagte Morales.

Frau schreit: "In Deckung!"

Auf Handy-Videoaufnahmen im Internet war der Fahrer von Morales dabei zu sehen, wie er am Hinterkopf blutet. Morales ist mit Telefon am Ohr auf dem Beifahrersitz des Autos zu erkennen, während eine Frau "In Deckung!" schreit. In den Aufnahmen sind mindestens drei Einschusslöcher in der Windschutzscheibe zu sehen.

Morales-Anhänger werfen Arce Sabotageakte gegen seinen früheren Mentor Morales vor. Dieser rivalisiert mit Arce um den Posten als Präsidentschaftskandidat der regierenden sozialistischen Partei bei der Wahl im kommenden Jahr.

Arce wirft Morales vor, aus Eigennutz seine Regierung untergraben zu wollen. Im September führte Morales einen Massenprotest gegen den Umgang der Regierung mit der Wirtschaftskrise des Landes an. Dabei kam es zu Straßenkämpfen mit Regierungsanhängern.

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