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Einst feierte hier der internationale Jetset: Die Jacht "Christina O." von Aristoteles Onassis galt als eine der größten und luxuriösesten Jachten überhaupt. Nun steht sie zum Verkauf. Doch das Schiff birgt so manches unangenehme Detail.
Was früher der schnittige Sportwagen war, ist heute die XXL-Jacht. Superreiche wie Jeff Bezos, 61, Tommy Hilfiger, 73, Steven Spielberg, 78, oder Tiger Woods, 49, investieren Unsummen, um sich maßgeschneiderte und bis ins kleinste Detail perfekt ausgestattete Boote bauen zu lassen.
Lange bevor diese modernen Mega-Jachten für Schlafzeilen sorgten, war es der griechische Reeder und Playboy Aristoteles Onassis, †69, der sein Boot als Statussymbol inszenierte. Gemeinsam mit dem internationalen Jetset urlaubte und feierte der Selfmade-Milliardär auf der "Christina O." – nun wird das Schiff erneut zum Verkauf angeboten.
Stolze 99 Meter lang und elf Meter breit ist die "Christina O."
© Ron Galella
Aristoteles Onassis: Seine Jacht war sein ganzer Stolz
1951 erwarb Onassis das einstige Kriegsschiff (eigentlich war es eine kanadische Fregatte) und ließ es aufwendig umbauen. Benannt wurde das Schiff nach seiner geliebten Tochter Christina, †37, der Mutter von Athina Onassis, 40. In den folgenden Jahre begrüßte der Reeder hier Stars und Royals wie John F. Kennedy, †46, und dessen Frau Jackie, †64, Fürst Rainier von Monaco, †81, und Grace Kelly, †52, die Operndiva Maria Callas, †53, Elizabeth Taylor, †79, samt Ehemann Richard Burton, †58, John Wayne, †72, Greta Garbo, †84, oder auch Frank Sinatra, †82.
An Bord der "Christina O." schlossen Heidi Klum und Tom Kaulitz 2019 den Bund fürs Leben.
© Ivan Romano
Pikant: Nach dem Attentat auf ihren Ehemann heiratete Jackie Kennedy 1968 Aristoteles Onassis – und zwar auf der "Christina O.". Auch Supermodel Heidi Klum, 51, und "Tokio Hotel"-Gitarrist Tom Kaulitz, 35, wählten das Schiff für ihre Traumhochzeit 2019 auf Capri. Über und über mit Blumen geschmückt, bot die "Christina O." ihnen Luxus und Privatsphäre für ihren großen Tag. Mit Charterpreisen von 700.000 Euro aufwärts pro Woche definitiv kein Schnäppchen.
"Christina O.": Luxus und Geschmacklosigkeiten
In der legendären Bar des Schiffes wurden so einige Cocktails und Longdrinks genossen. Doch auch an skurrilen Details mangelt es nicht: Die aufwendigen Schnitzereien des Walknochen-Tresens zeigen teils pornografische Szenen aus Homers "Odyssee". Noch irrer: Die Bezüge der Barhocker sollen aus der Vorhaut eines Wal-Penis genäht worden sein.
Davon abgesehen überzeugt das Boot aber mit elegantem Luxus der Extraklasse. Der Mosaikbesetzte Pool lässt sich in eine Tanzfläche umwandeln, das Interieur ist im stilvollen "Englischen Landhaus"-Look gehalten. Insgesamt 17 Kabinen beherbergen bis zu 34 Gäst:innen, am imposanten Esstisch finden 24 Personen gleichzeitig Platz. Selbstverständlich gibt es an Bord der Motorjacht ein Fitnessstudio sowie einen Whirlpool. Auch ein Spielzimmer für die Kinder, Aufzug und Spa sind für die illustren Besucher:innen verfügbar.
Heute gehört die "Christina O." übrigens nach diversen Renovierungsarbeiten und Eigentümerwechseln einer irischen Firma. Diese will sie nun verkaufen – für 90 Millionen Dollar (circa 82,8 Mio. Euro).
Verwendete Quellen: bild.de, yachtcharterfleet.com
