3 months ago

Angenehme Stützfunktion: Yogakissen im Vergleich: So finden Sie die passende Unterlage für Ihre Übungen



Eine bequeme (Sitz-)Haltung ist beim Yoga unerlässlich. Damit Sie sich auf ihre meditativen Übungen konzentrieren können, ohne den Rücken zu belasten, ist die Verwendung eines Yogakissens empfehlenswert.

Yoga dient in erster Linie der (inneren) Entspannung: Sinn und Zweck der Übungen ist es, Stress abzubauen und Energie zu tanken. Und das in einer möglichst entspannten Haltung – was für Anfänger deutlich schwieriger ist für alteingesessene Profis. Da viele Positionen bei völliger Regungslosigkeit im Sitzen ausgeführt werden, wird dem Körper einiges abverlangt, genauer gesagt Ihrer Wirbelsäule: Je länger Sie in einer aufrechten Position sitzen müssen, desto stärker werden Sie die Belastung im Rücken zu spüren bekommen. Um Ihre Bandscheiben zu entlasten und eine gerade Haltung zu unterstützen, können Sie ein Yogakissen (Zafu) hinzuziehen. Durch die erhöhte Sitzposition werden nicht nur Ihre Beine besser durchblutet, sondern auch Ihre Muskulatur entspannt. Wichtig ist jedoch, dass Sie die richtige Sitzhöhe finden, um eingeschlafene Füße oder Spannungsschmerzen zu vermeiden. Im Folgenden erfahren Sie, worauf es beim Kauf sonst noch ankommt.

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So finden Sie das passende Yogakissen

1. Die Sitzhöhe

Das Yogakissen sollte der Körpergröße und Flexibilität als auch dem Anwendungsbereich angepasst werden. Als Faustregel können Sie sich merken: Je flacher das Yogakissen ist, desto beweglicher müssen Sie sein. Im Umkehrschluss wird für Menschen bis zu 1,70 Meter eine Sitzhöhe von mindestens zehn Zentimetern empfohlen – sofern Sie Yoga im Schneider- oder Lotussitz ausüben, das Gleiche gilt für Übungen auf den Fersen. Eine Sitzhöhe von mindestens 15 Zentimetern ist für Menschen mit langen Beinen empfehlenswert, vor allem dann, wenn Sie unter Hüftbeschwerden oder instabilen Knien leiden. Yogakissen mit einer Sitzhöhe über 20 Zentimeter sind für Menschen ab 1,80 Körpergröße empfehlenswert, die ihre Übungen im Schneidersitz machen und Probleme mit der Hüfte haben. Für Anfänger gilt in jedem Fall, dass sie mit einem höheren Kissen besser bedient sind als mit einem niedrigen. Ein wichtiges Indiz für die bequeme Sitzposition ist auch, dass Ihre Knie im Sitzen immer tiefer liegen als Ihre Hüfte, damit Ihr Becken aufgerichtet bleibt.

2. Die Füllung

Die meisten Hersteller füllen die Yogakissen mit harten wie atmungsaktiven Dinkel- oder Hirsespelzen, Buchweizenschalen oder auch Weizenspreu. Dadurch sind die Modelle besonders formstabil, was in etwa bedeutet: Wenn Sie Ihre Übungen darauf machen, werden die Körner von Ihrem Körper verdrängt, sind aber trotzdem stabil genug, Ihre Bewegungen zu unterstützen. Alternativ zu Dinkel, Hirse und Buchweizen gibt es auch Yogakissen aus hypoallergenem Kapok, also Pflanzenfasern, die zwar weicher und elastischer, dafür aber für Allergiker geeignet sind. Von anderen Kissenfüllungen wie etwa Lavendel wird in jedem Fall abgeraten, da sie einen starken Geruch verbreiten und beim Meditieren ablenken könnten.

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3. Die Passform

Das klassische Yogakissen ist rund, es gibt aber auch halbmondförmige, rechteckige oder quadratische Modelle. Die am meisten verbreitete Form ist das Zafu-Kissen: Es zeichnet sich durch eine große runde Sitzfläche aus und soll die natürliche Ausrichtung der Wirbelsäule unterstützen, sodass die Yogaübungen schmerzfrei ausgeführt werden können. Ein halbmondförmiges Yogakissen hingegen ist für Sie geeignet, wenn Sie die Übungen im Lotussitz (oder halben Lotus) machen. Ein Rechteckiges kann Ihnen den nötigen Auftrieb für die richtige Sitzposition bieten, das klassische Blockkissen ist mit weichem Kapok gefüllt und gilt trotzdem als feste Stütze für Rücken, Becken und Hüfte.

4. Die Farbe

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Farben einen großen Einfluss auf unsere Wahrnehmung haben und bestimmte Gefühle oder Stimmungen hervorrufen können. Aus diesem Grund spielt die Farbenlehre auch beim Yoga eine Rolle – so soll Rot den Energiefluss fördern können, Violet verspricht mehr Ausgeglichenheit und Ruhe, Gelb ist hat eine stimmungsaufhellende und Blau eine beruhigende Wirkung. Die Farbe Orange soll hingegen die innere Heilung fördern und Grün für eine leichtere Atmung sorgen. Ob diese Wirkung einzig und allein durch ein Yogakissen hervorgerufen werden kann, bleibt fraglich. Daher sollten Sie auf eine Farbe setzen, mit der Sie sich am wohlsten fühlen. Das gilt auch für die Größe und die Form.

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Das sollten Sie beim Kauf beachten

  • Nicht nur die Füllung, sondern auch der Stoff drum herum kann den Sitzkomfort erhöhen. Entscheiden Sie sich für ein Yogakissen aus Baumwolle, schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Es handelt sich um einen Rohstoff, der nachhaltig ist und die Umwelt schont.
  • Unabhängig davon, ob Sie sich für Dinkel oder Hirse, Buchweizen oder Kapok entscheiden – das natürliche Füllmaterial ist in der Regel bio-zertifiziert und stammt aus einem kontrolliert biologischen Anbau. Achten Sie auf die Angaben des Herstellers.
  • Der Bezug ist in der Regel waschmaschinengeeignet und kann nach mehrmaligem Nutzen einfach abgezogen und gereinigt werden. Vor dem ersten Waschgang sollten Sie jedoch die Waschhinweise des Herstellers durchlesen.

Passen Sie Ihr Yogakissen individuell an

Wenn Sie noch ein Yoga-Anfänger sind und sich nicht entscheiden können, welche Sitzhöhe die passende für Ihre Übungen ist, können Sie einen Trick anwenden: Verwenden Sie ein Yogakissen, das Sie in der Höhe verändern können – indem Sie das Füllmaterial über einen separaten Reißverschluss entnehmen oder auch auffüllen. So haben Sie de Möglichkeit, die optimale Sitzposition für Ihre individuellen Bedürfnisse zu ermitteln.

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Eine Alternative zum Yogakissen: die Meditationsbank

Wenn Sie mit Knieproblemen zu kämpfen haben oder auch kein Freund von Yogakissen sind, aber dennoch eine Stütze für Ihren Rücken suchen, gibt es eine sinnvolle Alternative: die Meditationsbank. Die leicht abgeschrägte Sitzfläche und eine zusätzliche Polsterung unterstützen Ihre Wirbelsäule und helfen Ihnen beim Aufrichten. Das Modell eignet sich für Menschen, die besonders lange meditieren wollen – seine ergonomische Form hilft bei der tiefen Bauchatmung. Auch hier gibt es unterschiedliche Größen, die sich an Ihrer Körpergröße orientieren: Für Menschen unter 1,80 Meter eignet sich das kleinere Modell am besten, sind Sie über 1,80 groß, wird das größere Modell empfohlen. Für die nötige Stabilität sorgt das Holz, aus dem die Meditationsbank gefertigt wurde. Der Polsterbezug besteht für gewöhnlich aus Baumwolle, allerdings ist der Stoff meist nicht abnehmbar oder waschbar. Das sollte Ihnen vor dem Kauf klar sein, andernfalls wäre ein Yogakissen doch die bessere Wahl. Vor allem für Hausstauballergiker, die darauf angewiesen sind, dass sie die verwendeten Materialien in der Waschmaschine regelmäßig reinigen können.

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