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Alexa+: Das können User vom Update erwarten



Amazons Sprachassistentin Alexa bekommt ein großes Update. Mit Alexa+ soll sich bald einiges ändern.

Mit den sprachgesteuerten Lautsprechern Echo und Echo Dot hat Amazon seine Sprachassistentin Alexa 2016 in Deutschland an den Start gebracht. Seither hat sich viel getan. Unzählige weitere Geräte mit Alexa-Unterstützung sind über die Jahre erschienen, rund 600 Millionen sollen laut Angaben des Unternehmens mittlerweile weltweit ihre Nutzerinnen und Nutzer bei alltäglichen Aufgaben unterstützen. Damals hieß es schon, dass Alexa ständig hinzulernen werde. Gut eine Dekade später erscheint bald das bisher größte Update. Der Versandriese führt Alexa+ ein.

Was ist Alexa+?

Alexa+ ist sozusagen eine neue Variante der bereits bekannten Sprachassistentin, die dank Unterstützung generativer KI, also Künstlicher Intelligenz, den Usern noch mehr Möglichkeiten als bisher bieten soll. Panos Panay, Chef der Abteilung Devices & Services bei Amazon, spricht von einem "Assistenten der nächsten Generation", der "gesprächiger, intelligenter, personalisierter" werden soll.

Konversationen mit Alexa+ sollen sich demnach natürlicher anfühlen, beispielsweise auch, wenn eine Nutzerin oder ein Nutzer umgangssprachliche Ausdrücke benutzt. Großes wird versprochen: Das Ganze soll sich demnach mehr nach einer Konversation mit einem Freund anfühlen und weniger wie eine einfache Anfrage bei einem technologischen Helferlein.

Alexa+ weiß alles über dich

Alexa+ sei mit Bedacht auf Sicherheit und Datenschutz entwickelt worden. Wer nicht möchte, dass die Assistentin zu viel über ihn oder sie weiß, dürfte bei Panays Beschreibung der Möglichkeiten jedoch Bedenken bekommen. Die neue Alexa wisse nicht nur, was man eingekauft hat oder wo das nächste Päckchen hingeschickt werden soll. Man könne ihr etwa auch wichtige Daten und persönliche Dinge verraten, die dann in Vorschläge einbezogen werden.

So könne Alexa+ etwa ein Restaurant oder Rezept für ein Essen mit der Familie vorschlagen und dabei darauf achten, dass man selbst ein bestimmtes Gericht besonders liebt, dass ein Angehöriger Vegetarier ist und eine andere einer bestimmten Diät folgt. Auch könne Alexa+ eigenständig aktiv werden und beispielsweise vorschlagen, das Haus früher zu verlassen, da es auf dem Weg zur Arbeit gerade ein hohes Verkehrsaufkommen gebe.

Daneben gehört dazu natürlich auch eine Integration des Smart Homes. So könne die Assistentin bei gegebener Unterstützung anderer Geräte etwa auf Zuruf das Abspielen der neuesten Folge einer gewünschten Serie auf dem Fernseher im Wohnzimmer vorbereiten, während man sich noch in einem anderen Raum aufhält. Wie ein Vorstellungsvideo für die neue Alexa zeigt, kann sie beispielsweise auch Kameras rund ums Haus überprüfen und feststellen, ob jemand mit dem Hund draußen war.

Noch nicht in Deutschland

Deutsche Nutzerinnen und Nutzer müssen allerdings noch etwas warten. In einer Early-Access-Phase soll Alexa+ in den kommenden Wochen zunächst in englischer Sprache in den USA ausgerollt werden. Priorisiert werden demnach Userinnen und User mit den Modellen Echo Show 8, 10, 15 und 21. Grundsätzlich werden laut Angaben Amazons viele Echo-Geräte unterstützt - mit wenigen Ausnahmen. Zu diesen gehören etwa die jeweils ersten Generationen von Echo und Echo Dot. Daneben soll es künftig auch möglich sein, auf Alexa+ in einer neuen App für Smartphones und im Browser über "Alexa.com" zuzugreifen.

Nach und nach soll die neue Variante in alle Länder kommen, in denen die bisherige Alexa verfügbar ist - also auch nach Deutschland. Wann genau es so weit sein wird, wurde noch nicht mitgeteilt. Auch ein hiesiger Preis für Alexa+ ist noch nicht bekannt. In den USA kostet die neue Sprachassistentin 19,99 Dollar im Monat, Prime-Mitglieder haben jedoch kostenlosen Zugriff. Die Mitgliedschaft kostet in Deutschland nach einer kostenlosen 30-tägigen Probephase derzeit wahlweise 8,99 Euro monatlich oder 89,90 Euro im Jahr. Für Studierende, Azubis und vom Rundfunkbeitrag befreite Menschen gibt es Vergünstigungen. Alle, die nicht auf die neue Alexa umsteigen können oder möchten, sollen die alte Version weiterhin nutzen können.

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