Immer wieder fliegen Raketen aus Gaza, dem Libanon und dem Jemen auf Israel. Zumeist richten sie kaum Schaden an. Ein Geschoss der Huthi kann die Flugabwehr nun aber nicht abfangen. Es schlägt nahe Tel Aviv ein - und verletzt 14 Menschen.
Ein aus dem Jemen kommendes "Geschoss" ist nach israelischen Angaben in der Nacht bei Tel Aviv eingeschlagen. Nachdem die Luftalarmsirenen in Zentralisrael ertönt seien, "wurde ein aus dem Jemen abgefeuertes Geschoss identifiziert", erklärte die israelische Armee im Onlinedienst Telegram. Es sei versucht worden, die Rakete abzufangen, doch seien diese Versuche gescheitert. Der medizinische Notfalldienst erklärte, dass 14 Menschen verletzt worden seien.
Nach israelischen Medienberichten ging das Projektil in Bnei Brak östlich von Tel Aviv nieder. "Vor kurzem wurde gemeldet, dass in einer der Siedlungen im Bezirk Tel Aviv eine Waffe" niedergegangen sei, erklärte die israelische Polizei.
Die Huthi-Miliz, die seit Jahren große Teile des Jemen kontrolliert, feuert seit Beginn des durch den Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel ausgelösten Gaza-Krieges immer wieder Raketen auf Israel ab. Zudem greift sie Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an, eigenen Angaben zufolge "aus Solidarität" mit den Palästinensern im Gazastreifen.
Die israelische Luftwaffe hatte in dieser Woche nach eigenen Angaben als Reaktion auf Raketen- und Drohnenangriffe der Huthi-Rebellen im Jemen Häfen und die Hauptstadt Sanaa bombardiert. Ein Raketenangriff der Huthi war in der Nacht zum Donnerstag abgewehrt worden.
Die Huthi-Miliz gehört wie die libanesische Hisbollah der vom Iran angeführten und gegen Israel gerichteten "Achse des Widerstands" an, zu der auch die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen gehört.