Es ist Auberginen-Saison. Nicht nur in Baba Ghanoush, Parmigana oder Ratatouille hat die "Eierfrucht" ihren großen Auftritt. Im Ofen gebacken entfaltet sie erst ihr volles Aroma – zusammen mit würzigem Couscous ein wahrlicher Genuss. Das Rezept.
Im August bis Oktober ist offiziell Auberginen-Saison. Zwar ist das leckere Gemüse mittlerweile ganzjährig in der Gemüseabteilung des Supermarktes zu finden, in der Hauptsaison ist es jedoch erntefrisch und schmeckt so besonders aromatisch. Zeit also, die "Eierfrucht" in zahlreichen Gerichten einzusetzen. Ein Beispiel? Im Ofen gebackene Auberginen mit würzigem Couscous – ein wahrlich orientalischer Genuss, der an Tausendundeine Nacht erinnert. Das perfekte Rezept für warme Sommertage.
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Die Aubergine ist der Star unter den Gemüsesorten. Auffällig sticht sie mit ihrer dunklen, violetten Farbe ins Auge. Doch nicht nur äußerlich kann das Gemüse überzeugen – anders als viele Gemüsesorten punktet sie mit einer fast fleischartigen Konsistenz, ist zart, aber gleichzeitig saftig und dabei sehr vielseitig einsetzbar. Vor allem aus der mediterranen Küche ist sie nicht mehr wegzudenken – ob als Ratatouille, Ciambotta oder Auflauf, die Aubergine wird groß gefeiert.
Herkunft der Aubergine
Ursprünglich stammt die Aubergine aus Indien und Sri Lanka. In China wurde sie jedoch bereits in vorchristlicher Zeit kultiviert, meist in viel Öl gebraten und zusammen mit Knoblauch, Sojasoße gut geschmort gegessen. Die Sarazenen lernten sie in den arabischen Ländern kennen und brachten sie im 13. Jahrhundert nach Spanien. Weil die damaligen Sorten noch gelb oder weiß waren und die Form eines Hühnereis hatten, nannte man das Gemüse "Eierfrucht".
Der Begriff "Aubergine" geht vermutlich auf den katalanischen Begriff für dieses Gemüse zurück. Von Spanien aus gelangte die Eierfrucht in den nächsten zwei Jahrhunderten erst nach Italien und schließlich nach ganz Europa, wo sie zum wichtigen Bestandteil der mediterranen Küche wurde.
Im Ursprungsland Indien findet man die Aubergine vor allen Dingen in Currys. Sie wird jedoch auch im Ganzen, frisch gebacken aus dem Ofen, serviert – häufig zusammen mit Tomaten, Zwiebeln und Ingwer.
Was macht die Eierfrucht so gesund?
Die Aubergine zählt zu den Nachtschattengewächsen, aus botanischer Sicht ist die Aubergine allerdings eine Beere. Anders als ihre "Artgenossen" ist sie nicht zum rohen Verzehr geeignet, unterscheidet sich zudem geschmacklich als auch optisch von diesen. Trotzdem ist sie keinesfalls weniger gesund. Die Eierfrucht ist reich an Mineralien wie Kalium sowie Mangan und weist zudem einen hohen Gehalt an Kaffeesäure auf, die antioxidativ, sowie antimikrobiell wirkt. Mit 90 Prozent Wassergehalt ist die Aubergine nicht zuletzt ein wahrlicher Schlankmacher.
Da die Aubergine im Ofen besonders gut ihre feinen Aromen entfaltet, wenden wir diese Zubereitungsart auch in diesem Rezept an. Neben den unvergleichbaren Röstaromen hat die Nutzung des Ofens noch einen weiteren Vorteil: Sie sparen sich Zeit und Arbeit. Denn während die Eierfrüchte im Ofen vor sich hin schmoren, erledigen Sie die restliche Koch- und Abspülarbeit in Rekordzeit.
Ein farbliches Wunderspiel
Gepaart werden die gerösteten Auberginen mit Couscous, einem Grundnahrungsmittel der nordafrikanischen Küche, welches aus dem Grieß von Weizen, Gerste oder Hirse hergestellt wird. Curry, Knoblauch und Petersilie geben dem nahrhaften Grundnahrungsmittel eine wunderbar würzige Note, zudem verleiht Kurkuma dem Getreide eine intensiv gelbe Farbe. Frische rote Zwiebeln und Petersilie vollenden das Gericht mit einer frischen, scharfen Note und bilden einen tollen farblichen Kontrast zum Couscous und der Aubergine. Eine wahrliche Freude für Augen und Geschmackssinne.
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Mit diesem Rezept reisen Sie kulinarisch in die Küche der orientalischen Gewürze und Aromen – schnell gemacht, voller frischer Zutaten und wahrlich geschmackvoll. Sie werden die Aubergine nie mehr anders zubereiten wollen.
Rezept für im Ofen gebackene Auberginen mit würzigem Couscous
Zutaten
- 4 große Auberginen
- 2 rote Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 220 Gramm Instant-Couscous
- 2 Teelöffel Curry
- 1 Teelöffel Knoblauchpulver
- 1 Teelöffel Kurkuma
- Salz
- Zucker
- Cayennepfeffer
- Zimt
- Frische Petersilie
- Olivenöl
- 350 Milliliter Gemüsebrühe
- 400 Gramm gehackte Tomaten
Zubereitung
- Auberginen waschen, putzen und der Länge nach halbieren. Das Fruchtfleisch rautenförmig einschneiden und mit etwas Olivenöl beträufeln.
- Die Auberginen im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Ober- und Unterhitze für 20 Minuten garen.
- Den Knoblauch und die Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden.
- Die Hälfte davon in zwei Esslöffeln Olivenöl scharf anbraten.
- Den Couscous hinzugeben und kurz mitrösten, mit der Brühe ablöschen.
- Alles aufkochen, den Topf vom Herd nehmen und den Couscous zugedeckt circa fünf Minuten ausquellen lassen.
- Den Couscous mit einer Gabel auflockern und mit Kurkuma, Currypulver, Knoblauchpulver, getrockneter Petersilie und Cayennepfeffer abschmecken.
- Zwei Esslöffel Olivenöl erhitzen und die restlichen Zwiebel- und Knoblauchwürfel zusammen mit etwas Zucker darin anschwitzen lassen. Die Tomaten zugeben und etwa zehn Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zimt abschmecken.
- Die frische Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken. Die rote Zwiebel in feine Ringe schneiden.
- Das Auberginenfruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen. Dabei einen kleinen Rand stehen lassen.
- Das Fruchtfleisch mit dem Couscous vermengen und die Auberginenhülle mit der Mischung füllen.
- Mit frischer Petersilie und roten Zwiebeln garnieren und servieren.