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Zoff bei Leichtathleten: Bulmahn wird zum Buhmann: Deutsche Läuferin aus 400-Meter-Staffel gestrichen



Nach dem frühen Aus in der 4x400-Meter-Mixed-Staffel entbrennt ein Streit um die Nominierung der Läufer. Und der hat Konsequenzen: Für Luna Bulmahn sind die Spiele vorbei, ehe sie begonnen haben.

400-Meter-Läuferin Luna Bulmahn wird nach den Misstönen rings um die deutsche Mixed-Staffel nicht zum Einsatz bei den Olympischen Spielen in Paris kommen. Wie der Deutsche Leichtathletik-Verband weiter mitteilte, wird Startläufer Jean Paul Bredau dagegen nach einer Entschuldigung im Einzel über 400 Meter im Vorlauf heute Abend antreten.

Die Mixed-Staffel hatte am Freitagabend als Siebte im Vorlauf das Finale klar verpasst. Startläufer Bredau zeigte dabei nicht die von ihm zuletzt gewohnte Leistung, blieb deutlich unter seiner Bestleistung und sagte danach, es habe nicht an der Form gelegen, sondern an Entscheidungen im Vorfeld. "Vom DLV wird ganz klar gesagt: Die schnellsten vier sollen laufen. Es wurde anders entschieden", echauffierte sich Bredau. Nicht in der Staffel dabei war die mit ihm liierte Bulmahn, stattdessen liefen noch Alica Schmidt, Manuel Sanders sowie Eileen Demes.

Bulmahn hatte bei Instagram geschrieben, sie sei die zweitschnellste deutsche 400-Meter-Athletin auf dem Papier. Dass sie nicht für die Mixed-Staffel nominiert sei, sei nicht ihre Entscheidung und liege nicht in ihrer Hand. Schmidt ist regelmäßiges Mitglied der Staffel und trug auch zur Olympia-Qualifikation für Paris bei. Zwar nannten weder Bredau noch Bulmahn einen Namen, doch gemeint sein mit der Kritik dürfte Alica Schmidt, deren Jahresbestleitung rund eine halbe Sekunde hinter der von Bulmahn liegt. Allerdings war es auch Schmidt, die mit der Staffel auf den Bahamas die Qualifikation für die Olympischen Spiele gelang.

Alica Schmidt Olympia 2024 Paris Interview 10.00

Streit um Olympia-Staffelbesetzung: Entscheidung wurde laut DLV abgestimmt

Nach Angaben des deutschen Verbandes wurde die Entscheidung über die Aufstellung im Trainerteam einstimmig getroffen. Dazu zählt auch der Heimtrainer von Schmidt, Bulmahn und Bredau. Die Entscheidung sei gegenüber den Athletinnen und Athleten begründet worden.

DLV-Sportvorstand Jörg Bügner betonte in der Mitteilung, Staffeln seien Mannschaftsport. "Die Athleten und Trainer bilden diese Mannschaft. Der Erfolg hängt vom guten Teamwork und gegenseitigem Vertrauen aller ab", sagte Bügner.

Die Vorläufe der 4x400-Meter-Staffeln finden am Freitag statt, dann allerdings ohne Bulmahn, die eigenen Angaben zufolge am Montag anreisen sollte. Wer nun außer den festen Staffel-Mitgliedern Schmidt, Demes und Skadi Schier laufen wird, ist noch unklar.

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