1 month ago

Zahlen der Wahlkommission: Musk spendete 260 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf



Tech-Milliardär Musk ist einer der wichtigsten Spender des künftigen US-Präsidenten Trump. Das ist bekannt. Neu ist jedoch, wie viel Geld der Tesla-Chef in die Kampagne steckte: mehr als eine Viertelmilliarde US-Dollar insgesamt. Allein 20 Millionen flossen in das Thema Abtreibung.

Der Tech-Milliardär Elon Musk hat mehr als 260 Millionen Dollar (rund 246 Millionen Euro) zur Unterstützung des Wahlkampfs von Donald Trump gespendet. Dies berichteten US-Medien unter Berufung auf neu veröffentlichte Zahlen der US-Wahlkommission. Damit ist Musk einer der größten politischen Geldgeber einer Präsidentschaftskampagne überhaupt, berichtete CNN.

Mit mindestens 238 Millionen Dollar sei der Löwenanteil der Spenden an Musks Organisation "America PAC" (PAC steht für political action committee) gegangen, die der Unternehmer ins Leben gerufen hat, berichtete CNN. "America PAC" unterstützte den Wahlkampf des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.

Musk war aber auch Geldgeber anderer Gruppen, die in den letzten Tagen vor der Wahl auftauchten, um Trump zu unterstützen. Darunter befindet sich eine Gruppe, die etwa 20,5 Millionen Dollar für Werbung ausgab, um Trumps Haltung zur Abtreibung zu verteidigen. Er war der einzige Spender für die Gruppe, die Mitte Oktober gegründet wurde, berichtete "CNN". Die Gruppe hatte versucht, Trumps Ansichten zur Abtreibung mit denen der verstorbenen Richterin am Obersten Gerichtshof und liberalen Ikone Ruth Bader Ginsburg in Verbindung zu bringen.

Trump weicht beim Thema Abtreibung aus

Trump hatte sich im Laufe des Wahlkampfs widersprüchlich zu Abtreibungen geäußert und sich letztlich um eine klare Haltung gedrückt. Er sagte, er würde kein US-weites Abtreibungsverbot unterschreiben, sondern wolle, dass die Bundesstaaten dies jeweils regeln. Die Demokraten hatten Abtreibungen als eines ihrer wichtigsten Wahlkampfthemen ausgemacht und forderten einen Fortbestand der Möglichkeit auf Abtreibung. Extrem konservative Republikaner und viele fundamentalistisch-christliche Gruppen fordern dagegen ein vollständiges Verbot. Sie kritisierten Trump teils für dessen aus ihrer Sicht zu liberale Haltung.

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Den Unterlagen zufolge spendete Musk auch drei Millionen Dollar an die MAHA Alliance. Die Gruppe schaltete in den wichtigsten Swing-Staaten Anzeigen, in denen die Anhänger von Robert Kennedy Jr. aufgefordert wurden, Trump in der Schlussphase des Wahlkampfs zu unterstützen. Kennedy selbst hatte seine unabhängige Kampagne im Sommer beendet und Trump unterstützt.

Der 53-jährige Unternehmer Musk führt unter anderem den Elektroauto-Hersteller Tesla und die Weltraumfirma SpaceX. Musk soll Trump bei der Kürzung der Regierungsausgaben helfen. Er soll mit dem früheren republikanischen Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy die Führung eines speziell dafür geschaffenen Beratungsgremiums übernehmen. Die Arbeit von Musk und Ramaswamy soll bis Juli 2026 abgeschlossen sein.

Der Republikaner Trump hat die Präsidentschaftswahl klar gewonnen. Er soll am 20. Januar zum zweiten Mal als US-Präsident vereidigt werden.

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